Oracle erlebt derzeit eine paradoxe Situation: Während das Unternehmen mit Rekord-Auftragseingängen und spektakulären Cloud-Wachstumsraten brilliert, sorgen schwerwiegende Cyberangriffe auf Kundensysteme für Unruhe. Hacker haben es mit einer großangelegten Erpressungskampagne auf Nutzer der E-Business Suite abgesehen – mit Lösegeldforderungen von bis zu 50 Millionen Dollar. Kann Oracle die Sicherheitskrise in den Griff bekommen oder droht ein Vertrauensverlust?
Rekord-Auftragsflut befeuert Wachstumsfantasie
Die Zahlen sind schlichtweg atemberaubend: Oracles Auftragsbestand explodierte um unglaubliche 359 Prozent auf 455 Milliarden Dollar. Dieser massive Anstieg resultiert hauptsächlich aus milliardenschweren Cloud-Infrastruktur-Verträgen, getrieben von der enormen Nachfrage nach KI-Services.
Das spiegelt sich auch in den aktuellen Quartalszahlen wider: Der Gesamtumsatz kletterte um 12 Prozent auf 14,9 Milliarden Dollar, während die Cloud-Erlöse sogar um 28 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar zulegten. Besonders beeindruckend: Die Oracle Cloud Infrastructure (OCI) wuchs um satte 55 Prozent.
Milliarden-Investitionen belasten den Cashflow
Oracle pumpt gewaltige Summen in den Ausbau seiner Infrastruktur: Die Investitionsausgaben sollen 2026 auf 27 Milliarden Dollar steigen – nach bereits über 21 Milliarden im Vorjahr. Diese Ausgabenoffensive setzt den freien Cashflow unter Druck, obwohl dieser mit 21,5 Milliarden Dollar über zwölf Monate weiterhin solide ist.
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Dennoch belohnt Oracle seine Aktionäre großzügig: Über das vergangene Jahrzehnt flossen 163 Milliarden Dollar durch Dividenden und Aktienrückkäufe zurück. Die Quartalsdividende wurde zuletzt auf 0,50 Dollar je Aktie festgesetzt.
Hacker-Angriffe erschüttern das Vertrauen
Der Schatten über Oracles Erfolgsgeschichte: Eine großangelegte Cyberattacke auf Kunden der E-Business Suite. Oracle bestätigte die „hochvolumigen“ Angriffe und drängte Kunden dringend, Sicherheitsupdates zu installieren. Die Hacker nutzen offenbar bereits bekannte Schwachstellen aus – ein peinliches Versäumnis für einen Tech-Riesen.
Mit Erpressungsforderungen von bis zu 50 Millionen Dollar zeigen die Angreifer, dass sie es auf große Beute abgesehen haben. Das volle Ausmaß der Attacken ist noch nicht bekannt, doch die Reputation als vertrauensvoller Cloud-Partner steht auf dem Spiel.
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