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Oracle Aktie: Crash als Chance?

Nach starkem Kursverlust bewertet die Deutsche Bank Oracles KI-Investitionen als strategisch sinnvoll, während Kreditanalysten vor finanziellen Risiken warnen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 28 Prozent Kursverlust im vergangenen Monat
  • Deutsche Bank sieht Kaufsignal in KI-Investitionen
  • Partnerschaft mit OpenAI sorgt für Auftragsstau
  • Kreditanalysten warnen vor steigenden Bilanzrisiken

Die Oracle-Aktie hat Anlegern in den letzten Wochen starke Nerven abverlangt – rund 28 Prozent ging es im vergangenen Monat abwärts. Sorgen über explodierende Ausgaben für die KI-Infrastruktur drückten die Stimmung massiv und ließen den Kurs abrutschen. Doch nun meldet sich die Deutsche Bank mit einer gewagten These zu Wort: Ist genau dieser drastische Abverkauf jetzt die perfekte Kaufgelegenheit für Mutige?

Mutige Gegenstimme der Analysten

Während der Markt panisch auf die Kosten schaut, sieht Analyst Brad Zelnick von der Deutschen Bank genau darin ein Kaufsignal. Er argumentiert, dass die aggressive Investitionspolitik kein Warnsignal, sondern eine Bestätigung der Strategie sei. Der massive Auftragsstau, der insbesondere durch die Partnerschaft mit OpenAI entstanden ist, rechtfertige die hohen Vorlaufkosten.

Zelnick betont, dass der Markt hier extrem kurzfristig denke. Die Ausgaben für KI-Cluster seien notwendig, um Oracles zentrale Rolle im globalen KI-Wettlauf zu sichern – nicht nur als Teilnehmer, sondern als kritischer Infrastruktur-Provider. Selbst im „Worst Case“ würde das Unternehmen noch genügend Free Cashflow generieren, um die Schuldenlast zu managen.

Wachsende Schulden-Sorgen

Doch die Skepsis am Markt ist nicht verschwunden. Kreditanalysten, unter anderem von Morgan Stanley, warnen weiterhin vor steigenden Risiken in der Bilanz. Der Markt für Kreditausfallversicherungen (CDS) signalisiert erhöhte Vorsicht bei Anleihehändlern.

Die Kernsorge ist simpel: Oracle hebelt seine Bilanz, um gigantische Projekte wie den „Stargate“-Supercomputer zu finanzieren, noch bevor die Einnahmen daraus sicher fließen. Es ist ein klassisches Tauziehen an der Wall Street: Aktienanalysten setzen auf das zukünftige Wachstum, während Kreditanalysten besorgt auf die aktuelle finanzielle Gesundheit blicken.

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Bodenbildung in Sicht?

Obwohl die US-Börsen feiertagsbedingt pausieren, zeigte sich am Mittwoch bereits ein erstes technisches Lebenszeichen. Käufer traten auf den Plan, um wichtige psychologische Marken zu verteidigen, ermutigt durch die Ansicht, der Ausverkauf sei übertrieben gewesen.

Der Blick auf die nackten Zahlen verdeutlicht jedoch die Schwere der jüngsten Korrektur: Auf 30-Tages-Sicht steht ein Minus von rund 27 Prozent zu Buche. Die Aktie kämpft nun darum, diesen Abwärtstrend nachhaltig zu brechen und die Investoren davon zu überzeugen, dass das langfristige KI-Potenzial schwerer wiegt als die kurzfristigen Ausgabensorgen.

Anleger stehen nun zwischen zwei Fronten. Die Reaktion des Marktes auf die optimistische Stimme der Deutschen Bank dürfte die Richtung für die kommenden Tage vorgeben: Kann die Oracle-Aktie das Momentum nutzen, oder gewinnen die Kreditsorgen erneut die Oberhand?

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Dr. Robert Sasse

Dr. Robert Sasse ist promovierter Ökonom und Unternehmer mit umfassender Expertise in Finanzmärkten und Wirtschaftstheorie. Seine akademische Ausbildung verbindet er mit praktischer Unternehmenserfahrung, um fundierte Analysen zu langfristigen Anlagestrategien zu liefern.

Als Verfechter einer marktwirtschaftlichen Ordnung fokussiert sich Dr. Sasse auf die Vermittlung von Strategien für nachhaltigen Vermögensaufbau durch Aktieninvestments. Seine wissenschaftlich fundierten Beiträge auf stock-world.de richten sich an Anleger, die eigenverantwortliche, informierte Entscheidungen für ihre finanzielle Zukunft treffen möchten.

Dr. Sasse spezialisiert sich auf die verständliche Aufbereitung komplexer ökonomischer Zusammenhänge und die praktische Anwendung von Investmentstrategien für die Altersvorsorge. Sein Ansatz kombiniert theoretisches Wissen mit klarem Praxisbezug, um Lesern Orientierung in einem dynamischen Marktumfeld zu bieten.

Mit seiner Expertise unterstützt er Anleger dabei, die Chancen des Kapitalmarkts systematisch und langfristig zu nutzen – unabhängig von kurzfristigen Marktschwankungen.