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Oracle Aktie: Crash!

Oracle verzeichnet 25 Prozent Kursverlust binnen eines Monats aufgrund niedriger Cloud-Margen von nur 14 Prozent und Insider-Verkäufen. Der nächste Quartalsbericht im Dezember wird entscheidend.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Dramatischer Kursverlust von 25 Prozent
  • Niedrige Cloud-Bruttomargen bei 14 Prozent
  • Co-CEO verkauft eigene Unternehmensanteile
  • Entscheidender Quartalsbericht im Dezember erwartet

Der einstige KI-Hoffnungsträger ist in den vergangenen Wochen dramatisch abgestürzt – rund 25 Prozent Kursverlust innerhalb eines Monats sprechen eine klare Sprache. Anleger zweifeln plötzlich massiv an der Profitabilität der milliardenschweren Cloud-Offensive des Software-Giganten. Was ist da passiert?

Dünne Margen, hohe Kosten – und Insider verkaufen

Das eigentliche Problem liegt im Kern der Wachstumsstrategie: Oracles Cloud-Infrastruktur-Geschäft, auf das das Unternehmen seine KI-Zukunft aufbaut, arbeitet mit erschreckend niedrigen Bruttomargen von nur rund 14 Prozent. Zum Vergleich: Konkurrenten wie Amazon Web Services oder Microsoft Azure operieren deutlich profitabler. Diese Zahlen, die Mitte November bekannt wurden, haben das Vertrauen der Investoren schwer erschüttert. Die zentrale Frage lautet nun: Können die massiven Investitionen in Rechenzentren jemals in echte Gewinne umgemünzt werden?

Hinzu kommt ein Signal, das an der Wall Street hellhörig macht: Der kürzlich ernannte Co-CEO Clay Magouyrk hat Aktien verkauft. Solche Insider-Transaktionen werden oft als mangelndes Vertrauen in die kurzfristige Kursentwicklung interpretiert – ein weiterer Belastungsfaktor in einer ohnehin angespannten Stimmung.

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Vom KI-Darling zur Bewährungsprobe

Der Absturz kommt überraschend, denn noch Anfang 2025 feierte Oracle spektakuläre Erfolge mit groß angelegten KI- und Cloud-Partnerschaften. Die Aktie erreichte im September Rekordhöhen. Doch mittlerweile ist die Euphorie verflogen. Das Problem: Die Umwandlung der großen Cloud-Verträge in tatsächliche Umsätze läuft schleppender als erhofft. Die Kluft zwischen Versprechen und harten Zahlen hat eine scharfe Korrektur ausgelöst.

Zusätzlicher Gegenwind kommt aus Bangladesch: Die staatliche Bangladesh Data Center Company fordert Nachverhandlungen eines Vertrags und verlangt Rückerstattungen für Importzölle – ein Zeichen für mögliche Spannungen im Kundenmanagement.

Entscheidung naht im Dezember

Alle Augen richten sich nun auf den nächsten Quartalsbericht, der Mitte Dezember 2025 erwartet wird. Dort muss Oracle liefern: klare Antworten zu den Margenproblemen, nachweisbare Fortschritte bei der Profitabilität und Beweise, dass die beeindruckende Pipeline an Cloud-Aufträgen tatsächlich das Ergebnis ankurbelt. Bis dahin bleibt die technische Lage angespannt – wichtige Unterstützungslinien sind bereits gebrochen.

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