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Oracle Aktie: Anleger fliehen!

Trotz positiver Entwicklungen in der Gesundheits- und KI-Sparte steht Oracles Aktie unter massivem Druck. Grund ist die hohe Verschuldung von 18 Milliarden US-Dollar für KI-Investitionen, die Anleger zunehmend beunruhigt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 18 Milliarden Dollar Schulden für KI-Ausbau
  • Credit Default Swaps zeigen steigendes Risiko
  • Positive Nachrichten aus Gesundheitssparte ignoriert
  • Aktie fällt unter 200-Tage-Durchschnitt
  • Fokuswechsel von Wachstum zu Bilanzsorgen

Oracle hat große Ambitionen im KI-Rennen, doch der Preis dafür scheint den Anlegern plötzlich zu hoch. Trotz positiver Nachrichten aus der Gesundheitssparte steht die Aktie massiv unter Druck und ignoriert operative Erfolge völlig. Der Grund für die Panik liegt nicht im Geschäftsergebnis, sondern in der Bilanz: Die Schuldenlast wird zum Pulverfass.

Schuldenberg überschattet alles

Der massive Abverkauf wird primär durch eine fundamentale Verschiebung im Fokus der Marktteilnehmer getrieben: Weg von der KI-Wachstumsfantasie, hin zur Sorge um die Bilanzgesundheit. Um mit den großen Hyperscalern mithalten zu können, hat der Tech-Riese Anleihen im Volumen von rund 18 Milliarden US-Dollar ausgegeben. Dieses Geld fließt in den aggressiven Ausbau der KI-Infrastruktur, doch die Risikoprämien am Kreditmarkt steigen sprunghaft an.

Die sogenannten Credit Default Swaps – ein Gradmesser für das Ausfallrisiko – zeigen deutlich nach oben. Anleger befürchten, dass Oracle die hohen Investitionskosten („Capex“) tragen muss, lange bevor entsprechende Gewinne die Kassen füllen. Im Gegensatz zu Chip-Herstellern, die sofort von den Ausgaben profitieren, tragen Infrastruktur-Anbieter wie Oracle zunächst die Last der Finanzierung.

Operative Erfolge verpuffen

Dabei gäbe es eigentlich Grund zur Freude. Mit Stephen Rusckowski, dem ehemaligen CEO von Quest Diagnostics, holt sich der Konzern wertvolle Expertise in den Vorstand, um die Integration der Cerner-Übernahme voranzutreiben. Zudem erhielt die Gesundheitssparte wichtige Zertifizierungen für neue, KI-gestützte Datensysteme.

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Doch in der aktuellen Marktphase gilt: „Sicherheit vor Wachstum“. Diese strategischen Fortschritte werden von der Angst vor der Verschuldung schlichtweg überrollt. Während Aktienanalysten teilweise noch auf die stabilen Cloud-Umsätze verweisen, schlagen Kreditanalysten Alarm – ein Tauziehen, das die Bären momentan eindeutig gewinnen.

Charttechnischer Dammbruch

Die fundamentale Skepsis hat mittlerweile auch das technische Bild schwer beschädigt. Nach den jüngsten Verlusten ist die Aktie unter den psychologisch und technisch wichtigen 200-Tage-Durchschnitt gefallen, was den Abwärtsdruck weiter erhöht.

Solange sich die Risikoeinschätzung am Anleihemarkt nicht beruhigt, dürften es positive Unternehmensnachrichten schwer haben, eine nachhaltige Trendwende einzuleiten. Für Anleger bleibt die zentrale Frage, ob Oracle seine teuren KI-Investitionen schnell genug monetarisieren kann, um die nervösen Gläubiger zu beruhigen.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.