Der Cloud-Gigant Oracle bereitet Medienberichten zufolge eine Anleihe-Emission im Volumen von 15 Milliarden US-Dollar vor. Damit reiht sich das Unternehmen in eine Serie milliardenschwerer Fremdkapitalaufnahmen der Tech-Branche ein – ausgelöst durch den enormen Investitionsbedarf im KI-Bereich.
Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die großen Technologiekonzerne ihre Ausgaben für künstliche Intelligenz massiv hochfahren. Allein in diesem Jahr dürften Meta, Amazon und Alphabet zusammen rund 400 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur stecken, schätzt Morgan Stanley.
Was treibt die Anleihe-Offensive?
Der Grund für die Kapitalaufnahmen liegt auf der Hand: Die Nachfrage nach KI-Rechenleistung explodiert förmlich. Cloud-Anbieter müssen ihre Rechenzentren massiv ausbauen, um den Anforderungen gerecht zu werden. Das kostet Geld – viel Geld.
Meta kündigte im vergangenen Monat die größte Anleihe-Emission seiner Firmengeschichte an: bis zu 30 Milliarden Dollar. Amazon will 15 Milliarden Dollar aufnehmen und zieht damit erstmals seit drei Jahren wieder am US-Anleihemarkt Kapital ein. Bei Amazon erreichte die Nachfrage zeitweise 80 Milliarden Dollar – mehr als das Fünffache des geplanten Volumens.
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Oracle steht nun vor einer ähnlichen Finanzierungsrunde. Das Unternehmen positioniert sich als Anbieter von Cloud-Infrastruktur und Software – ein Geschäft, das durch den KI-Boom zusätzlichen Auftrieb erhält.
Verschuldung als Strategie
Die Tech-Riesen setzen bewusst auf Fremdkapital, obwohl viele von ihnen über beträchtliche Bargeldreserven verfügen. Die Zinsen sind trotz der jüngsten Erhöhungen historisch betrachtet noch günstig. Zudem lassen sich die Mittel flexibel einsetzen – von Übernahmen über Aktienrückkäufe bis hin zu Investitionen in Rechenzentren und KI-Chips.
Die Entwicklung zeigt: Der Wettlauf um die beste KI-Infrastruktur ist in vollem Gang. Wer hier nicht mithalten kann, droht den Anschluss zu verlieren. Oracle versucht offenbar, sich für diesen Wettbewerb zu rüsten.
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