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Opendoor Aktie: Schwache Frequenz!

Die Opendoor-Aktie verliert nach schwachem Quartalsausblick und Insider-Verkäufen stark an Wert. Die Analystenmeinungen zu dem Immobilienunternehmen sind extrem gespalten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Starker Kursverlust nach Bruch technischer Unterstützung
  • Quartalsprognose zeigt deutlichen Umsatzrückgang an
  • Finanzchefin verkauft eigene Aktienanteile
  • Analystenziele reichen von 1,40 bis 8,00 Dollar

Die Bullen hissen die weiße Flagge. Nach einem brutalen Start in den heutigen Handelstag gleicht das Kursbild einem Schlachtfeld. Während wichtige Unterstützungslinien fallen und Insider Kasse machen, fragen sich Investoren: Ist die Erholungsstory endgültig vorbei oder bietet sich hier eine mutige Einstiegschance?

Der heutige Dienstag markiert eine klare Kapitulation der Käuferseite. Die Aktie riss eine Kurslücke nach unten und kämpft nun bei rund 7,15 Dollar ums Überleben – ein Tagesverlust von etwa 7,6 Prozent. Das technische Bild hat sich damit massiv verdüstert. Der Titel rutschte unter den wichtigen 50-Tage-Durchschnitt bei 7,88 Dollar und verließ den aufsteigenden Trendkanal nach unten. Für Momentum-Trader ist das ein klassisches Verkaufssignal.

Alarmstufe Rot bei den Fundamentaldaten

Was treibt die Anleger in die Flucht? Verantwortlich ist ein gefährlicher Mix aus schwachen Geschäftszahlen und misstrauischen Insidern. Der Quartalsbericht vom November wirkt noch immer nach: Für das vierte Quartal prognostizierte das Management einen Umsatzrückgang von 35 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Trotz eines Umsatzes von 915 Millionen Dollar im dritten Quartal bleibt ein Nettoverlust von 90 Millionen Dollar stehen – das Unternehmen verbrennt weiterhin massiv Geld.

Besonders bitter stößt dem Markt das Verhalten der Führungsebene auf. Finanzchefin Christina Schwartz trennte sich kürzlich von Aktien im Wert von über 580.000 Dollar. Wenn selbst die C-Suite ihre Bestände liquidiert, schwindet das Vertrauen der Privatanleger rapide.

Kampf der Analysten

Die Wall Street ist bei der Bewertung von Opendoor so gespalten wie selten. Während die Charttechnik kurzfristig klar „Verkauf“ schreit, gehen die Meinungen der Experten weit auseinander:

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Opendoor?

  • Das Bären-Lager: Die Citigroup hält an ihrem „Sell“-Rating fest und nennt ein brutales Kursziel von 1,40 Dollar. Das impliziert ein Absturzrisiko von über 80 Prozent vom aktuellen Niveau.
  • Der Bullen-Ausreißer: JPMorgan hingegen sieht die strategische Neuausrichtung positiv und rief erst Ende November ein Kursziel von 8,00 Dollar mit der Einstufung „Overweight“ aus.
  • Die Realität: Der breite Mark konsolidiert sich derzeit eher Richtung „Reduzieren“, da die Skepsis gegenüber dem stagnierenden Immobilienmarkt überwiegt.

Zusätzlich wirkt die neue Kapitalstruktur als Bremse. Die Ausgabe von Optionsscheinen (Warrants) mit Basispreisen ab 9,00 Dollar zieht eine gläserne Decke ein. Sollte die Aktie steigen, droht ab diesen Niveaus sofortiger Verkaufsdruck durch Absicherungsgeschäfte oder Verwässerungsängste.

Charttechnik: Nächster Halt Bodenlos?

Greifen Anleger hier in ein fallendes Messer? Der Chart signalisiert höchste Vorsicht. Der Relative-Stärke-Index (RSI) notiert bei neutralen 51 Punkten. Das ist brandgefährlich, denn es bedeutet: Die Aktie ist trotz des heutigen Crashs noch nicht technisch „überverkauft“. Es ist noch viel Luft nach unten, bevor eine Gegenbewegung zwingend wird.

Investoren müssen jetzt die Marke von 6,65 Dollar im Auge behalten. Hält dieser Support nicht, droht ein schneller Abverkauf bis auf die Jahrestiefststände von 2024. Um das Bären-Szenario abzuwenden, müsste der Kurs zügig über die Widerstände bei 7,28 und 7,48 Dollar zurückkehren – doch danach sieht es heute absolut nicht aus.

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