Der Immobilien-Tech-Konzern Opendoor Technologies stand kurz vor dem börslichen Aus – doch dann kam die Rettung in letzter Sekunde. Nach monatelangem Zittern hat das Unternehmen die kritische Marke von einem Dollar je Aktie wieder erreicht und damit die Nasdaq-Listung gesichert. Was steckt hinter diesem dramatischen Comeback?
Zwölf entscheidende Handelstage
Die Situation war ernst: Opendoor musste mindestens zwölf aufeinanderfolgende Handelstage einen Schlusskurs von mindestens einem Dollar halten, um die Nasdaq-Anforderungen zu erfüllen. Vom 15. bis 30. Juli gelang genau das – und die Börse gab grünes Licht.
Die Konsequenz: Die für den 27. August geplante außerordentliche Hauptversammlung wurde abgesagt. Dort sollten die Aktionäre über einen Aktiensplit abstimmen – eine Notmaßnahme, die nun vom Tisch ist.
Meme-Stock-Rally als Lebensretter
Besonders pikant: Opendoor verdankt seine Rettung einem klassischen Meme-Stock-Phänomen. Ein Hedge-Fonds-Manager sorgte mit einem Social-Media-Post für einen regelrechten Hype um die Aktie. Online-Communities sprangen auf den Zug auf und trieben den Kurs nach oben – genau das, was Opendoor brauchte, um über die kritische Ein-Dollar-Schwelle zu klettern.
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Diese Rally hatte wenig mit den fundamentalen Geschäftsdaten zu tun, sondern war pure Marktmechanik. Doch manchmal reicht genau das aus.
Zahlen werden zeigen, was wirklich zählt
Am 5. August steht der nächste Härtetest an: Opendoor veröffentlicht die Quartalszahlen für das zweite Quartal 2025. Dann wird sich zeigen, ob hinter der Kursrally auch operative Substanz steckt oder ob es sich nur um einen vorübergehenden Befreiungsschlag handelte.
Für Anleger bleibt die Frage: War das nur ein glücklicher Zufall oder der Beginn einer echten Trendwende?
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