Opendoor Aktie: Totalabsturz!
Die Immobilienplattform Opendoor brach am Freitag im nachbörslichen Handel um bis zu 14,8% ein. Grund: Die Q3-Zahlen verfehlten die Erwartungen deutlich, während der neue CEO eine radikale Strategiewende ankündigte. Statt weiter auf Immobilienhandel zu setzen, will sich das Unternehmen ab sofort als KI- und Software-Konzern neu erfinden.
Zahlen schockieren Investoren
Der Verlust von 90 Millionen Dollar übertraf die Befürchtungen bei weitem. Mit einem Verlust je Aktie von -0,12 Dollar verfehlte Opendoor die Analystenschätzung von -0,07 Dollar klar. Auch der Umsatz enttäuschte: 915 Millionen Dollar standen erwarteten 922,05 Millionen gegenüber.
Besonders dramatisch: Der Bruttogewinn stürzte von 105 Millionen Dollar im Vorjahr auf nur noch 66 Millionen Dollar ab. Gleichzeitig sank das Verkaufsvolumen von 3.615 auf 2.568 Häuser – ein Rückgang um fast 30%.
Radikaler Kurswechsel unter neuem CEO
Kaz Nejatian, seit September im Amt, verkündete eine fundamentale Neuausrichtung: „Wir gründen Opendoor als Software- und KI-Unternehmen neu.“ Dieser „entscheidende Bruch mit der Vergangenheit“ soll das Unternehmen unabhängiger von Marktzyklen machen.
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Die Maßnahmen sind drastisch:
– Über 180 Millionen neue Aktien zu 6,56 Dollar je Stück
– Rückkauf von Wandelanleihen im Wert von 264 Millionen Dollar
– Eliminierung externer Berater
– Massive Investitionen in KI-Produkte
Profitabilität bis 2026 versprochen
Trotz der aktuellen Verluste zeigt sich die Führung optimistisch. Bis Ende 2026 soll die bereinigte Nettorentabilität erreicht werden. Für Q4 plant das Unternehmen eine Steigerung der Immobilienkäufe um mindestens 35%, rechnet aber gleichzeitig mit einem Umsatzrückgang von etwa 35% aufgrund niedriger Lagerbestände.
Der bereinigte EBITDA-Verlust im vierten Quartal wird zwischen hohen 40er und mittleren 50er Millionen Dollar erwartet. Analysten bleiben skeptisch – die Mehrheit bewertet die Aktie weiterhin mit „Verkaufen“ oder „Reduzieren“.
