Opendoor startet nach der kurzen Feiertagspause mit mehreren strategischen Weichenstellungen in den Handel. Im Mittelpunkt stehen die Übernahme von Homebuyer.com, der Ausbau der hauseigenen Hypothekenplattform und eine stark beschleunigte, KI-getriebene Expansion in den US-Immobilienmarkt. Entscheidend wird nun, ob diese Schritte den zuvor dynamischen Kursanstieg wiederbeleben können.
Übernahme von Homebuyer.com
Die wichtigste Neuigkeit ist der Kauf von Homebuyer.com. Mit der Transaktion holt sich Opendoor den Gründer Dan Green als neuen „Director of Mortgage Growth“ ins Unternehmen und stärkt damit gezielt den Bereich Hypotheken.
Die Übernahme passt direkt in CEO Kaz Nejatian’s „Opendoor 2.0“-Strategie. Ziel ist es, Finanzierungslösungen enger mit Kauf- und Verkaufsprozessen zu verzahnen und mehr Wertschöpfung in der eigenen Plattform zu halten. Indem Opendoor die Hypothekenkompetenz ins Haus holt und mit neuer Führung versieht, soll ein größerer Anteil der Transaktionserlöse gesichert werden.
KI-Plattform treibt Reichweite und Effizienz
Parallel treibt Opendoor die Skalierung seiner KI-gestützten Plattform voran. Nach Unternehmensangaben deckt der Dienst inzwischen nahezu alle Postleitzahlen im zusammenhängenden US-Staatsgebiet ab. Diese Expansion, die früher Jahre manueller Arbeit erforderte, wurde nun innerhalb weniger Wochen über automatisierte Bewertungs- und Preissetzungstools umgesetzt.
Zentrale Kennzahlen unterstreichen den operativen Hebel:
- Wöchentliche Hausankäufe: Anstieg von rund 120 auf etwa 230 Objekte pro Woche im jüngsten Quartal
- Bewertungszeit: Verkürzung von rund 24 Stunden auf etwa 10 Minuten durch KI-gestützte Verfahren
- Operative Kosten: Bereinigte operative Aufwendungen mehr als 40 % niedriger als im Vorjahr
Damit verknüpft das Unternehmen Reichweitenwachstum mit spürbaren Effizienzgewinnen.
Kursbild und technische Marken
Börslich blickt Opendoor auf ein außergewöhnlich starkes Jahr 2025 zurück: Die Aktie liegt seit Jahresbeginn rund 300 % im Plus. Zuletzt kam es jedoch zu einer Phase der Konsolidierung. Am verkürzten Handelstag an Heiligabend schloss der Titel bei 6,23 US-Dollar.
Technisch betrachtet notiert die Aktie aktuell unter der 20-Tage- und der 50-Tage-Linie (Simple Moving Average), was auf kurzfristigen Abgabedruck hindeutet. Eine wichtige Unterstützungszone wird um 5,00 US-Dollar gesehen. Auf der Oberseite zeigt sich der Bereich um 7,00 US-Dollar als Widerstand, den der Kurs zuletzt nicht überwinden konnte.
Profitabilitätsziel bis Ende 2026
Für Anleger steht derzeit vor allem der von der Unternehmensführung bekräftigte Zeitplan zur Profitabilität im Fokus. Opendoor peilt an, bis Ende 2026 ein positives bereinigtes Nettoergebnis zu erreichen.
Als zentrale Hebel dafür nennt das Management die Integration von Homebuyer.com in das bestehende Geschäftsmodell sowie die Kostenvorteile der KI-zentrierten Plattform. Mit Wiederaufnahme des US-Handels heute dürfte sich zeigen, inwieweit der Markt diesen Fortschritten zutraut, den starken Aufwärtstrend des Jahres 2025 wieder aufzunehmen.
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