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Opendoor Aktie: Chaos!

Opendoor Technologies verzeichnet erneuten CFO-Wechsel und vollzieht strategische Kehrtwende. Mitgründer kehren zurück, während radikale Personalreduzierung und Quartalsverluste für Volatilität sorgen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Finanzchef Selim Freiha verlässt das Unternehmen
  • Radikaler Strategiewandel vom iBuying-Modell
  • Mitgründer Rabois und Wu kehren in Vorstand zurück
  • Erwarteter EBITDA-Verlust im dritten Quartal

Die Führungsebene von Opendoor Technologies bricht erneut auseinander. Am Freitag verkündete das Immobilien-Tech-Unternehmen den Abgang von Finanzchef Selim Freiha – ein weiterer Schlag für die ohnehin schon arg gebeutelte Aktie. Christy Schwartz übernimmt ab dem 30. September als Interims-CFO, nachdem sie bereits von Dezember 2022 bis November 2024 diese Position innehatte.

Tektonische Verschiebungen in der Führungsriege

Was bei Opendoor derzeit abläuft, gleicht einem kompletten Neuanfang. Nach der Ernennung des ehemaligen Shopify-Managers Kaz Nejatian zum neuen CEO kehren nun auch die Mitgründer Keith Rabois und Eric Wu in den Vorstand zurück. Rabois übernimmt sogar den Vorsitz.

Die Märkte reagierten mit extremer Volatilität auf diese Umwälzungen. Besonders brisant: Rabois bezeichnete das Unternehmen als „aufgebläht“ und deutete an, die Belegschaft von 1.400 auf nur noch 200 Mitarbeiter reduzieren zu können. Diese Äußerungen verstärkten die Nervosität der Investoren zusätzlich.

Ein Lichtblick kam von unerwarteter Seite: Die Handelsfirma Jane Street sicherte sich einen 5,9-Prozent-Anteil – ein Signal, das viele als Vertrauensbeweis interpretierten.

Strategischer Totalumbau läuft

Opendoor vollzieht gerade eine radikale Kehrtwende. Weg vom reinen „iBuying“-Modell mit Sofort-Kaufangeboten, hin zu einer diversifizierten Plattform mit Makler-Services. Das neue Geschäftsmodell soll Marktlistungen und hybride „Cash Plus“-Optionen umfassen.

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Dieser Schwenk kommt nicht von ungefähr. Zwar meldete Opendoor im zweiten Quartal 2025 erstmals seit drei Jahren ein positives bereinigtes EBITDA, doch die Umsätze schrumpfen weiter. Seit der Gründung schreibt das Unternehmen rote Zahlen. Eine jüngste 40-Millionen-Dollar-Finanzspritze von Khosla Ventures und Mitgründer Wu soll dem Management Luft zum Atmen verschaffen.

Düstere Prognose für Q3

Für das dritte Quartal erwartet Opendoor Umsätze zwischen 800 und 875 Millionen Dollar – bei einem bereinigten EBITDA-Verlust von 21 bis 28 Millionen Dollar. Die Quartalszahlen werden um den 6. November erwartet.

Die Analysten bleiben skeptisch. Die Mehrheit rät zu „Halten“ oder „Verkaufen“. Investoren navigieren durch stürmische Gewässer, während sie darauf warten, ob die neue Führung den strategischen Wandel erfolgreich umsetzen kann. Hohe Volatilität dürfte die Aktie weiterhin prägen.

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