Nach einer brutalen Verlustserie von sechs Tagen, die fast 35 Prozent des Börsenwerts vernichtete, atmen Anleger heute endlich auf. Ein Hedgefonds-Gigant nutzt die tiefen Kurse für einen massiven Einstieg, während CEO Kaz Nejatian zeitgleich seine strategische Offensivwaffe gegen Leerverkäufer scharf schaltet. Ist das der langersehnte Boden für den stark unter Druck geratenen Titel?
Das „Smart Money“ schlägt zu
Der primäre Auslöser für die heutige Kursexplosion ist ein klares Vertrauensvotum aus der Hochfinanz: Der quantitative Hedgefonds D.E. Shaw & Co. hat sich eine passive Beteiligung von 6,4 Prozent an Opendoor gesichert. Laut einer gestern veröffentlichten Pflichtmitteilung hält der Fonds nun rund 60,7 Millionen Anteile.
Dieser Einstieg kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Die Aktie war zuletzt bis auf 6,69 Dollar abgerutscht, belastet durch Skepsis gegenüber dem riskanten Umbau des Geschäftsmodells hin zu KI-Lösungen. Der Kauf durch D.E. Shaw zieht nun einen stabilen Boden unter den Kurs: Das „Smart Money“ wittert auf diesem ausgebombten Niveau offenbar eine lukrative Arbitrage-Chance.
CEO zündet die Lunte
Parallel zum Großinvestor-Einstieg erfolgt heute die Ausschüttung der speziellen Optionsscheine, die am Markt bereits als „KAZ“-Warrants tituliert werden. Aktionäre, die am 18. November registriert waren, erhalten heute diese handelbaren Papiere, die in drei Tranchen gestaffelt sind:
- Serie K: Ausübungspreis 9,00 Dollar
- Serie A: Ausübungspreis 13,00 Dollar
- Serie Z: Ausübungspreis 17,00 Dollar
Diese Struktur bringt nicht nur Komplexität, sondern vor allem explosive Hebelwirkung in den Markt. CEO Nejatian hatte offen erklärt, dieses Manöver diene dazu, Leerverkäufern „die Nacht zu verderben“. Bei einer Short-Quote von weiterhin rund 22 Prozent ist die Lage für Bären brandgefährlich.
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Albtraum für Shortseller?
Die Kombination der Ereignisse erzeugt eine toxische Mischung für alle, die auf fallende Kurse gesetzt haben. Durch das 6,4-Prozent-Paket von D.E. Shaw wird dem Markt massiv Liquidität entzogen (Free Float verknappt), was Eindeckungskäufe für Shortseller deutlich verteuert und riskanter macht.
Gleichzeitig könnte die Warrant-Struktur einen sogenannten „Gamma Squeeze“ auslösen. Sollte sich der Aktienkurs der Marke von 9,00 Dollar nähern – dem Ausübungspreis der ersten Warrant-Serie – müssten Market Maker zur Absicherung Aktien kaufen, was den Kurs weiter nach oben treiben würde.
Investoren sollten in den kommenden Tagen genau auf die Marke von 9,00 Dollar achten. Ein Durchbruch durch diesen technischen Widerstand könnte eine Kaufpanik auslösen. Zwar bleiben fundamentale Risiken wie der hohe Cash-Burn bestehen, doch technisch gesehen haben die Bullen heute überraschend das Ruder übernommen. Das Momentum hat sich schlagartig gedreht.
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