Die Omnicom-Aktie kämpft mit massiven Kursverlusten, während die Werbeindustrie einen historischen Wandel durchläuft. Der geplante Aufkauf der Interpublic Group (IPG) treibt den Werberiesen in eine der größten Herausforderungen seiner Geschichte – und Anleger zahlen den Preis.
Mega-Fusion kurz vor dem Abschluss
Die spektakuläre Übernahme von IPG durch Omnicom soll noch im November 2025 vollzogen werden. Nach bereits erteilten Freigaben in den USA, Großbritannien und Mexiko fehlt nur noch das finale Okay der EU-Kommission. Dieser Deal wird das globale Werbegeschäft nachhaltig verändern und einen neuen Branchengiganten erschaffen.
Radikaler Sparkurs vor der Fusion
IPG hat bereits drastische Maßnahmen ergriffen: Seit Januar 2025 strich das Unternehmen 3.200 Jobs aus der Belegschaft, allein im dritten Quartal 800 Stellen. Parallel wurden 135.000 Quadratmeter Bürofläche aufgegeben. Diese radikale Kurzung soll 2025 Einsparungen von 250 Millionen Dollar bringen – zusätzlich zu den 750 Millionen Dollar Synergien aus der Fusion. Omnicom selbst verbuchte fast 200 Millionen Dollar an Abfindungskosten in diesem Jahr.
Die Bilanz zeigt die Spuren des Mega-Deals: Trotz Umsatzwachstum von 4,0 Prozent auf 4,0 Milliarden Dollar und einer organischen Steigerung von 2,6 Prozent brach das Betriebsergebnis um 11,7 Prozent auf 530,1 Millionen Dollar ein. Allein 60,8 Millionen Dollar kosteten die Übernahmevorbereitungen.
Kurssturz schockt Anleger
Seit der Bekanntgabe der Fusion im Dezember 2024 verlor die Omnicom-Aktie über 21 Prozent an Wert. Von rund 92,82 Dollar fiel der Titel auf aktuell etwa 72,74 Dollar. Dieser dramatische Einbruch spiegelt die wachsenden Ängste der Investoren vor Integrationsrisiken, hohen Kosten und den wirtschaftlichen Herausforderungen der Werbebranche wider.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Omnicom?
Kann der Mega-Deal den Abwärtstrend stoppen?
Analysten halten trotzdem die Stellung
Trotz des Kursdebakels halten Analysten an einer „Moderaten Kaufen“-Einstufung fest. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 96,57 Dollar. Die Wells Fargo Bank erhöhte ihr Rating sogar von „Equal Weight“ auf „Overweight“ und setzte das Kursziel von 78 auf 91 Dollar an.
Die Hoffnung der Experten: Die kombinierten Stärken in Daten, Medien, Kreativität und Technologie könnten den fusionierten Riesen langfristig zum Wachstumsmotor machen. Doch zunächst müssen Omnicom und IPG beweisen, dass sie die gewaltige Integrationsherausforderung meistern können.
Omnicom-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Omnicom-Analyse vom 11. November liefert die Antwort:
Die neusten Omnicom-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Omnicom-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 11. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Omnicom: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
