Der Biotech-Underdog Ocugen hat einen strategischen Coup gelandet. Mit einem exklusiven Lizenzabkommen für seine Gentherapie OCU400 in Südkorea gelingt dem Unternehmen nicht nur der Einstieg in den asiatischen Markt – es sichert sich auch dringend benötigte Millionen und langfristige Einnahmequellen. Ein Gamechanger für die Bilanzen?
Millionen-Deal befeuert die Fantasie
Im Zentrum der Partnerschaft mit Kwangdong Pharmaceutical steht die vielversprechende Gentherapie OCU400 zur Behandlung von Retinitis pigmentosa. Der Deal bringt Ocugen sofort spürbare finanzielle Entlastung: Eine Vorabzahlung und Entwicklung-Meilensteinzahlungen von bis zu 7,5 Millionen US-Dollar fließen in die Kasse. Für ein Unternehmen, das im zweiten Quartal noch einen Nettoverlust von 14,7 Millionen US-Dollar vermeldete, kommt diese Liquidität zur rechten Zeit.
Die langfristigen Perspektiven sind jedoch mindestens ebenso bedeutend:
* Umsatzbeteiligung: Ocugen erhält satte 25 % Royalties auf die Nettoverkäufe von OCU400 in Südkorea.
* Meilensteine: Zusätzliche Erfolgsprämien von 1,5 Millionen US-Dollar je 15 Millionen US-Dollar an Verkäufen – mit einem Gesamtpotenzial von über 180 Millionen US-Dollar im ersten Jahrzehnt.
* Produktionskontrolle: Ocugen behält die Herstellungsrechte und verdient somit auch an der Lieferung des Therapiematerials.
Strategischer Brückenkopf in Asien
Die Wahl des Partners ist klug getroffen. Kwangdong zählt zu den fünf größten Pharma- und Gesundheitsunternehmen Südkoreas und erschließt Ocugen einen Markt mit schätzungsweise 7.000 RP-Patienten. Noch wichtiger: Die Südkoreaner werden die klinischen Daten und die geplante Zulassung (BLA) von Ocugen in den USA für ihren eigenen Zulassungsantrag nutzen. Das beschleunigt den Markteintritt erheblich und senkt das Risiko für Ocugen.
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Für CEO Dr. Shankar Musunuri ist dies erst der Anfang: „Wir freuen uns, Kwangdong als unseren ersten regionalen Partner für die Entwicklung und Kommerzialisierung unserer Modifier-Gentherapien weltweit zu gewinnen.“ Der Deal dient als Blaupause für weitere internationale Lizenzvereinbarungen.
Was bedeutet das für die Aktie?
Die Nachricht wurde am Montag mit einem Kursprung von 16,5 % quittiert – und die positive Stimmung setzt sich fort. Analysten der Maxim Group bekräftigen ihre Kaufempfehlung und ein Kursziel von 4,00 US-Dollar. Die Partnerschaft validiert nicht nur die Technologieplattform von Ocugen, sondern beweist auch die Fähigkeit des Managements, internationale Deals zu schließen.
Mit der geplanten BLA-Einreichung für OCU400 in den USA im Jahr 2026 und einer Pipeline, die weitere Gentherapien umfasst, positioniert sich Ocugen zunehmend als ernstzunehmender Player. Der Deal mit Kwangdong könnte der Startschuss für eine ganze Reihe ähnlicher Vereinbarungen sein – und damit den Weg in die Profitabilität ebnen.
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