OHL Aktie: Kampf ums Überleben
Der spanische Baukonzern Obrascon Huarte Lain kämpft um seine finanzielle Zukunft. Während ein umfassender Sanierungsplan die Rettung bringen soll, signalisieren die Märkte bereits die rote Karte.
Rettungsplan in letzter Minute
Das Unternehmen hat einen entscheidenden Schritt zur finanziellen Stabilisierung eingeleitet. Ein strategischer Sanierungsplan sieht die Umstrukturierung von Anleihen und eine Kapitalerhöhung vor. Das Ziel: Schulden abbauen und die Eigenkapitalbasis stärken. Doch die Uhr tickt – die Zustimmung der Anleihegläubiger steht noch aus. Kann der Konzern in letzter Minute die Wende schaffen?
Märkte schlagen Alarm
Die technischen Indikatoren sprechen eine klare Sprache: „Strong Sell“. Bei einem Kurs von rund 0,41 Euro zeigt die Aktie deutliche Schwäche. Doch ein Paradox bleibt – trotz der Einstufung als Verkauf gilt die Aktie laut aktueller Analyse als 22 Prozent unterbewertet. Eine Marktkapitalisierung von 572 Millionen Euro spiegelt die angespannte Lage wider.
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- Strategischer Sanierungsplan zur Schuldenreduzierung
- EBITDA-Wachstum von 46% auf 84 Millionen Euro im ersten Halbjahr
- Stabile Cash-Position von 663 Millionen Euro trotz Herabstufung durch Moody’s
- Kosteneinsparungen von 44 Millionen Euro durch Reorganisationsplan
Lichtblicke in der Krise
Trotz der finanziellen Turbulenzen zeigt das operative Geschäft überraschende Stärke. Der Baubereich, der 94 Prozent des Umsatzes generiert, wuchs um vier Prozent auf 1,69 Milliarden Euro. Bis 2026 plant OHL den Ausstieg aus dem Serviegeschäft und die Veräußerung des Canalajas-Asset.
Die alles entscheidende Frage: Kann der Konzern die Kurswende schaffen? Die nächsten Tage werden es zeigen – am 13. November stehen die Quartalszahlen an.
