Während die Halbleiterbranche zwischen KI-Boom und E-Auto-Flaute taumelt, steht NXP Semiconductors vor einer doppelten Bewährungsprobe. Ein langjähriger CEO geht, ein milliardenschweres Joint Venture wartet auf seine Versorgung – und die Aktie kämpft sich durch turbulente Zeiten.
Machtwechsel an der Spitze
Ende Oktober geht eine Ära zu Ende: CEO Kurt Sievers verlässt nach 30 Jahren das Unternehmen. Sein Nachfolger wird Rafael Sotomayor, der bereits als Präsident die strategische Ausrichtung von NXP maßgeblich geprägt hat. Dieser interne Wechsel soll Kontinuität in den Wachstumsbereichen Automotive und Industrial IoT garantieren – genau dann, wenn die Branche besondere Führungsstärke benötigt.
KI-Partnerschaft als Rettungsanker?
Parallel zum Führungswechsel positioniert sich NXP im lukrativen KI-Markt neu. Das Joint Venture VSMC mit Vanguard erhält durch eine 70-Millionen-Euro-Investition von Air Liquide eine eigene Gasproduktionsanlage in Singapur. Ab 2026 soll diese kritische Infrastruktur die Herstellung modernster KI-Chips absichern. Ein strategisch kluger Schachzug, denn die Februar-Übernahme von Kinara Inc. für 307 Millionen Dollar zeigte bereits NXPs Ambitionen im KI-Prozessormarkt.
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Doch die Rahmenbedingungen werden zunehmend schwieriger: Während die Nachfrage nach KI-Lösungen boomt, bremsen gedämpfte Investitionen in Elektroautos und industrielle Anwendungen das Wachstum. Die ausgelaufene US-Förderung für E-Autos ab September 2025 dürfte die Bestellungen bei Automobilherstellern weiter dämpfen – ein Problem für NXP als wichtigen Zulieferer.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Die jüngsten Quartalszahlen vom Juli zeigten zwar eine leichte Übererfüllung der Erwartungen, doch der Umsatz sank im Jahresvergleich um 6,4 Prozent. Für das dritte Quartal prognostiziert die Unternehmensführung eine Gewinnspanne zwischen 2,89 und 3,30 Dollar je Aktie.
Die Aktie notiert aktuell bei 191 Euro und hat seit Jahresbeginn über 5 Prozent verloren. Vom Allzeithoch im Oktober 2024 fehlen sogar fast 20 Prozent. Kann der neue CEO unter diesen schwierigen Bedingungen die Trendwende schaffen? Die Antwort könnte der Quartalsbericht am 27. Oktober liefern – just einen Tag vor dem offiziellen Amtsantritt des neuen Chefs.
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