Nvidia hat gerade Zahlen vorgelegt, die selbst optimistische Analysten sprachlos machen – und dennoch warnen immer mehr Experten vor einer massiven Überhitzung. 57 Milliarden Dollar Umsatz im dritten Quartal, ein Auftragsbestand von einer halben Billion Dollar und gleichzeitig Warnungen vor „irrationalen Exzessen“ im KI-Markt. Steht der Chip-Gigant vor dem größten Triumph seiner Geschichte oder vor einem dramatischen Absturz?
Blackwell-Chips: Nachfrage „völlig außer Kontrolle“
Die Zahlen sind kaum zu glauben: Der Data-Center-Bereich von Nvidia generierte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2026 satte 51,2 Milliarden Dollar Umsatz – ein Plus von 66 Prozent gegenüber dem Vorjahr. CEO Jensen Huang formulierte es drastisch: „Die Blackwell-Verkäufe sind völlig außer Kontrolle, und Cloud-GPUs sind komplett ausverkauft.“
Noch bemerkenswerter ist der Ausblick: Für das vierte Quartal rechnet das Management mit rund 65 Milliarden Dollar Umsatz – deutlich über den Erwartungen von 61,66 Milliarden. Das bedeutet ein weiteres sequenzielles Wachstum von 22 Prozent. CFO Colette Kress enthüllte zudem, dass bereits Bestellungen für Blackwell- und Rubin-Chips im Wert von etwa 500 Milliarden Dollar bis 2026 vorliegen.
Prominente Stimmen schlagen Alarm
Doch mitten in der Euphorie mehren sich kritische Stimmen – und zwar aus der ersten Reihe der Technologie-Elite:
- Google-Chef Sundar Pichai sprach von „Elementen der Irrationalität“ bei aktuellen KI-Investitionen
- OpenAI-CEO Sam Altman räumte ein, dass Investoren trotz des langfristigen Potenzials „zu aufgeregt über KI“ seien
- MIT-Ökonom Daron Acemoglu warnt vor übermäßigen Investitionen in gehypte KI-Modelle
Besonders brisant: Finanzanalysten identifizieren zunehmend „zirkuläre Investitionsstrukturen“. Nvidias jüngste 100-Milliarden-Dollar-Partnerschaft mit OpenAI ist ein Paradebeispiel: Nvidia finanziert OpenAI, das dann wiederum Nvidia-Chips für seine Rechenzentren kauft. Ähnliche Konstruktionen existieren mit CoreWeave, wo OpenAI Anteilsscheine gegen Rechenzentrumskapazität tauscht – während Nvidia garantiert, ungenutzte Kapazitäten bis 2032 abzunehmen.
Gefährliche Abhängigkeit für Millionen Anleger
Ein unterschätztes Risiko: Durch den Anstieg der Marktkapitalisierung macht Nvidia mittlerweile etwa 10 Prozent des Invesco QQQ ETF aus, 8 Prozent großer S&P-500-Indexfonds und ist in 673 verschiedenen ETFs prominent vertreten. Millionen passive Anleger mit ihren Altersvorsorge-Plänen haben dadurch massives Exposure in einer einzigen Aktie – ohne es bewusst gewählt zu haben.
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Die Quartalsberichte des Chip-Konzerns sind längst zu makroökonomischen Ereignissen geworden. Nach der jüngsten Zahlenvorlage schossen S&P-500-Futures um fast ein Prozent nach oben. Wenn Nvidia schwankt, wackelt der gesamte Markt.
Große Investoren ziehen sich zurück
Bemerkenswert ist das Timing einiger prominenter Exits:
- Peter Thiels Fonds verkaufte seine komplette 100-Millionen-Dollar-Position im dritten Quartal
- SoftBank trennte sich von Anteilen im Wert von fast 6 Milliarden Dollar
- Hedgefonds-Manager Michael Burry hält Short-Positionen und verweist auf künstliche Nachfrage durch zirkuläre Finanzierungen
Diese Verkäufe erfolgen trotz weiterhin starker Fundamentaldaten – ein Zeichen dafür, dass erfahrene Investoren die aktuellen Bewertungen und Marktdynamiken kritisch hinterfragen.
Schuldenfinanzierter KI-Boom birgt Systemrisiko
Die großen Technologiekonzerne planen für 2025 gemeinsam KI-Infrastrukturinvestitionen von rund 400 Milliarden Dollar – etwa die Hälfte davon muss extern finanziert werden. Morgan-Stanley-Analysten schätzen, dass bis 2028 insgesamt 3 Billionen Dollar für KI-Infrastruktur nötig sind – weit mehr, als die Unternehmen aus eigener Kraft generieren können.
Diese Schuldenabhängigkeit schafft systemisches Risiko, sollten die erhofften KI-Umsätze ausbleiben. Trotz aller Bubble-Warnungen: Nvidia behält mehrere entscheidende Vorteile – technologische Führerschaft bei der Blackwell-Architektur, anhaltende Chip-Knappheit als Beleg echter Nachfrage und Bruttomargen von über 73 Prozent, die enorme Preissetzungsmacht zeigen.
Die Nvidia-Aktie ist damit zum ultimativen Lackmustest geworden: Erleben wir eine transformative Technologie-Revolution oder die größte Spekulationsblase seit Langem? Die Antwort wird nicht nur das Schicksal des Chip-Giganten bestimmen, sondern den gesamten Technologiemarkt.
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