Der KI-Vorreiter zeigt plötzlich Risse in seiner sonst so glänzenden Rüstung. Während Nvidia eigentlich als unantastbarer Champion der KI-Revolution galt, sorgt jetzt ein doppelter Schlag aus neuem Wettbewerb und Analystenzweifeln für Turbulenzen.
Arista Networks: Der unerwartete Konkurrent
Die eigentliche Überraschung kam von Nvidia selbst: Das Unternehmen kündigte an, dass große KI-Player künftig seine Switches in deren Rechenzentren einsetzen werden. Diese strategische Expansion in das Netzwerkgeschäft stellt eine direkte Bedrohung für Arista Networks dar – und löste eine Kettenreaktion aus. Arista stürzte um fast 6% ab und wurde zum schlechtesten Performer im S&P 500, während Nvidia selbst einen 4,4%igen Verlust hinnehmen musste.
Nvidias Vorstoß in Switch-Lösungen für Rechenzentren markiert einen cleveren Schachzug, um noch mehr Wert aus dem KI-Infrastrukturausbau zu schöpfen. Doch die Grenzen zwischen Partnern und Konkurrenten verschwimmen zunehmend.
Analysten schlagen Alarm: Zu weit, zu schnell?
Die Probleme beschränken sich nicht nur auf Nvidia. Bank of America nahm Intel ins Visier und stufte die Aktie herab – mit der Begründung, die Papiere seien „zu weit, zu schnell“ gestiegen. Intel verlor parallel zu Nvidia 4,3%, was die wachsende Skepsis gegenüber KI-Chip-Bewertungen unterstreicht.
Die Analysten werden vorsichtiger bei Halbleiteraktien, die eine rasante Wertsteigerung erlebt haben. Viele Chip-Titel handeln bereits zu Premium-Bewertungen, die eine perfekte Umsetzung aller KI-Pläne voraussetzen.
Trotz allem: Die Bullen bleiben optimistisch
Trotz der jüngsten Rückschläge hält die Wall Street an ihrer überwältigend positiven Haltung zu Nvidia fest. Analysten hoben die Kursziele von Mitte September bis Mitte Oktober um etwa 20% an, wobei die meisten Ziele im mittleren 200-Dollar-Bereich liegen.
Die Konsens-Schätzung für das laufende Quartal beläuft sich auf 1,24 US-Dollar je Aktie – ein Wachstum von 53,5% im Vorjahresvergleich. Die Umsatzprognosen von 54,65 Milliarden Dollar deuten auf eine weiterhin robuste Nachfrage nach KI-Infrastruktur hin.
OpenAI-Partnerschaft: Der langfristige Trumpf
Nvidias strategische Partnerschaft mit OpenAI, die im September 2025 bekannt gegeben wurde, bleibt ein bedeutender langfristiger Wachstumstreiber. Die Vereinbarung sieht den Einsatz von 10 Gigawatt Nvidia-Systemen vor, wobei das erste Gigawatt für die zweite Hälfte des Jahres 2026 mit der Vera-Rubin-Plattform geplant ist.
Diese Partnerschaft repräsentiert Millionen von GPUs und positioniert Nvidia als bevorzugten Infrastrukturpartner für die KI-Entwicklung der nächsten Generation. Die Zusammenarbeit beinhaltet potenzielle Investitionen von bis zu 100 Milliarden Dollar von Nvidia während des Systemeinsatzes.
Kann Nvidia seine dominante Position in der KI-Ära trotz der wachsenden Wettbewerbsdrucke behaupten? Die jüngste Volatilität zeigt, dass selbst der unangefochtene Marktführer nicht immun gegen die Gesetze des Marktes ist.
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