Während Lateinamerikas Fintech-Riese Nubank weiter expandiert, setzt das Unternehmen jetzt auf frisches Führungsblut für seinen wichtigsten Wachstumsmarkt. Die Ernennung eines neuen CEOs für Mexiko kommt zur rechten Zeit – just als Analysten ihre Kursziele kräftig nach oben schrauben. Kann die strategische Weichenstellung den erhofften Schub bringen?
Erfahrener Finanzprofi übernimmt Steuer
Ab heute übernimmt Armando Herrera die CEO-Position bei Nu Mexiko. Der erfahrene Manager bringt über 15 Jahre Expertise aus der Finanzbranche mit, zuletzt bei American Express und dem Fintech-Unternehmen Konfío. Seine Aufgabe: das Wachstum in einem Markt beschleunigen, der im vergangenen Jahr bereits um satte 60% bei den Kunden zulegte.
Die Timing könnte kaum besser sein. Erst kürzlich erhielt Nubank die volle Banklizenz für Mexiko – ein Game-Changer, der völlig neue Produktmöglichkeiten und stabilere Einlagenquellen eröffnet.
Analysten feuern Bullensignal
Die strategischen Bewegungen blieben nicht unbemerkt bei den Marktbeobachtern. Gleich mehrere große Häuser zogen in den letzten Tagen kräftig an ihren Kurszielen:
- Itau BBA: Upgrade auf „Outperform“ mit 18,00 USD Ziel
- Bank of America: Erhöhung des Kursziels von 14,00 auf 16,00 USD
- Bradesco Corretora: Upgrade auf „Outperform“ mit 17,00 USD Ziel
Das durchschnittliche Kursziel liegt damit bei 16,90 USD und deutet auf ein deutliches Aufwärtspotenzial hin. Doch was treibt diese Optimismus?
Fundamentaldaten untermauern die Euphorie
Die jüngsten Quartalszahlen lieferten die Grundlage für die positive Stimmung. Im Q2 2025 erzielte Nubank einen Rekordumsatz von 3,7 Milliarden USD – ein bemerkenswertes annualisiertes Wachstum von 85% seit 2021. Noch beeindruckender: Der Nettogewinn verdreifachte sich binnen zwei Jahren auf 637 Millionen USD.
Die Kundenzahlen sprechen eine klare Sprache: 4,1 Millionen Neukunden im Quartal, insgesamt 122,7 Millionen weltweit. Die Effizienzquote verbesserte sich auf 28,3%, was die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells unterstreicht.
Institutionelle Anleger setzen unterschiedliche Signale
Während die Caisse de Depot et Placement du Quebec ihre Position um 49,2% reduzierte, zeigen andere große Player extreme Kauflaune: New Vernon Investment Management erhöhte um 765,3%, GAMMA Investing sogar um spektakuläre 2.069,9%. Insgesamt halten institutionelle Anleger 84,02% der Anteile – ein klares Zeichen für die Ernsthaftigkeit, mit der der Markt Nubank betrachtet.
Kann der neue CEO die Erwartungen erfüllen?
Die Ausgangslage für Herrera ist vielversprechend. Die mexikanische Tochter verfügt nun über eine Vollbanklizenz, die Kundenbasis wächst rasant, und das operative Geschäft zeigt sich äußerst profitabel. Die Herausforderung wird sein, dieses Wachstum nachhaltig zu managen und gegen die zunehmende Konkurrenz im lateinamerikanischen Fintech-Sektor zu bestehen.
Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Kombination aus starken Fundamentaldaten, analystischer Unterstützung und frischer Führung den erhofften Impuls bringt. Mit den Q3-Zahlen am 18. November könnte Nubank dann den nächsten Beweis für seine Wachstumsstory liefern.
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