Während andere Unternehmen bei Stellenabbau-Ankündigungen meist abstürzen, macht Novo Nordisk das Gegenteil: Die Aktie kletterte um über zweieinhalb Prozent, obwohl der Konzern gerade 9.000 Jobs streichen will. Ein Paradoxon, das die verzweifelte Lage des einstigen Börsenstars verdeutlicht.
Der dänische Pharmariese kündigte am Mittwoch einen radikalen Schnitt an: 11,5 Prozent der gesamten Belegschaft muss gehen, allein 5.000 Stellen im Heimatland Dänemark. Die Restrukturierungskosten beziffert das Unternehmen auf 8 Milliarden dänische Kronen (1,07 Milliarden Euro). Gleichzeitig kürzte der neue Chef Mike Doustdar bereits zum dritten Mal in diesem Jahr die Prognose zusammen.
Schmerzhafter Absturz vom Olymp
Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache: Vom Rekordhoch bei 1033 Kronen im Juni 2024 ist nur noch ein Drittel übrig. Bei aktuell knapp 348 Kronen hat das Papier rund zwei Drittel seines Wertes eingebüßt. Ein Totaldesaster für alle Anleger, die auf den einstigen Wunderwert gesetzt hatten.
Was ist passiert? Der Wettbewerbsdruck zermalmt Novo Nordisk regelrecht. Eli Lillys Abnehmmittel Zepbound gilt als effektiver als das hauseigene Wegovy. Noch schlimmer: Billig-Kopien von US-Apotheken und Online-Anbietern machen dem Konzern auf dem wichtigen amerikanischen Markt das Leben zur Hölle.
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Hoffnung auf den Befreiungsschlag?
JPMorgan bestätigte trotz allem seine „Overweight“-Einstufung mit einem Kursziel von 500 dänischen Kronen. Auch Bernstein upgradete von „Market Perform“ auf „Outperform“ und verwies auf das noch nicht vollständig eingepreiste Potenzial im Adipositas-Markt.
Doustdar, seit August im Amt, gibt sich kämpferisch: Man wolle eine „stärker leistungsorientierte Kultur“ etablieren und Investitionen dort priorisieren, wo sie die größte Wirkung erzielen. Ab 2026 sollen die drastischen Maßnahmen jährlich 8 Milliarden Kronen einsparen.
Der bereinigte operative Gewinn soll 2025 nur noch um 4 bis 10 Prozent wachsen – ursprünglich waren 19 bis 27 Prozent geplant. Für Anleger bleibt die bange Frage: Ist das der Wendepunkt oder nur der Anfang einer noch längeren Talfahrt?
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