Der dänische Pharmariese Novo Nordisk steckt in der tiefsten Krise seit Jahren. Was einst als unaufhaltsamer Wachstumszug galt, wird nun von einer perfekten Welle aus Konkurrenzdruck, operativen Pannen und gesunkener Analysten-Euphorie erfasst. Die entscheidende Frage: Handelt es sich nur um eine Delle – oder um das Ende der bisherigen Erfolgsstory?
Generika-Schock für Schlüsselprodukt
Die Lage für Novo Nordisk hat sich fundamental verschärft. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat die erste Generika-Version von Liraglutid genehmigt, dem Wirkstoff von Novos Anti-Adipositas-Medikament Saxenda. Der Konkurrent Teva Pharmaceutical darf damit eine preisgünstigere Alternative für Erwachsene und Jugendliche auf den Markt bringen. Diese Zulassung bedeutet unmittelbaren Preisdruck auf eines der Kernprodukte im Portfolio des Dänen.
Analysten ziehen Notbremse
Die wachsenden Zweifel schlagen sich direkt in den Bewertungen der Finanzexperten nieder. Gleich mehrere Brokerhäuser – darunter HSBC und Zacks Research – haben ihre Einschätzung für die Aktie jüngst herabgestuft. Dieser Stimmungsumschwung folgt auf die überraschende Prognosekorrektur des Unternehmens selbst. Novo Nordisk musste sein Wachstumsziel für das Gesamtjahr nach unten anpassen und führt dafür die langsamere Marktentwicklung und den schärferen Wettbewerb an.
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Doch damit nicht genug. Weitere Belastungsfaktoren kommen hinzu:
* Die FDA monierte bei einer Inspektion Kontaminationsprobleme in einer wichtigen Produktionsstätte in Indiana
* Nach einer Fünfjahres-Hiring-Offensive mit Verdopplung der Belegschaft erwägt das Management nun Kostensenkungen – mögliche Entlassungen stehen im Raum
Operative Pannen und Kostendruck
Neben den externen Marktherausforderungen kämpft Novo Nordisk mit handfesten internen Problemen. Die jahrelange Expansionsphase wird nun infolge gebremsten Wachstums kritisch hinterfragt. Die jüngst von Catalent übernommene Fabrik in Indiana entwickelte sich zum operativen Brennpunkt: Die FDA beanstandete Sicherheitsmängel und fand Fremdpartikel in Verschlussstopfen.
Die Summe dieser Negativmeldungen zeigt unübersehbare Wirkung an der Börse. Die Aktie notiert deutlich unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten – ein klassisches technisches Signal für einen intakten Abwärtstrend. Der Markt bewertet die Wachstumsaussichten des Pharmakonzerns in der neuen, härteren Wettbewerbslandschaft offenbar neu.
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