Die Hoffnungen auf eine schnelle Erholung beim Biotech-Unternehmen Novavax schwinden zusehends. Während das Management 2025 als reines „Übergangsjahr“ bezeichnet, zeigen die aktuellen Kursdaten ein brutales Bild – die Aktie hat innerhalb eines Jahres fast zwei Drittel ihres Wertes verloren. Steht der Impfstoffspezialist vor dem Aus oder bahnt sich hier eine Jahrhundertchance an?
Institutioneller Zweiklang
Inmitten der Talfahrt zeigt sich ein interessantes Phänomen: Während die breite Masse panisch verkauft, baut der Investmentfonds TSP Capital seine Position weiter aus und erhöhte seinen Anteil um 3,5 Prozent. Diese gegenläufige Bewegung deutet auf einen klassischen „Battleground Stock“ hin, bei dem sich die Meinungen der Anleger fundamental unterscheiden. Die einen sehen nur die aktuellen Verluste, die anderen setzen auf die langfristige Pipeline.
Sanofi-Deal als Rettungsanker?
Die aktuelle Schwäche ist direkt auf die jüngsten strategischen Ankündigungen zurückzuführen. Das Unternehmen betont zwar die Partnerschaft mit dem Pharmariesen Sanofi, die bis zu 1,27 Milliarden Dollar wert sein könnte – doch der Teufel steckt im Detail. Eine vollständige kommerzielle Vermarktung unter dem neuen Modell ist erst für 2026 geplant. Bis dahin muss Novavax mit den laufenden Betriebskosten klarkommen, während die Einnahmen ausbleiben.
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Analysten bleiben skeptisch
Die Zweifel der Profis sind kaum zu überhören. Die Investmentbank JP Morgan hält an ihrer „Underweight“-Einstufung fest und sieht das Papier bei nur noch 6,00 Dollar – was ein weiteres Absacken von den aktuellen Niveaus bedeuten würde. Die Analysten machen damit deutlich: Sie glauben der Aufholjagd nicht und erwarten weitere Tiefschläge.
Kann Novavax den Abwärtstrend stoppen? Die Antwort liegt in der erfolgreichen Umsetzung der Sanofi-Partnerschaft – doch bis dahin müssen Anleger Geduld und starke Nerven beweisen.
