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Northern Oil & Gas Aktie: Kampf ums Überleben

Der Ölproduzent verzeichnet massive Kursverluste und kämpft mit niedrigen Rohölpreisen, konnte jedoch seine Schulden erfolgreich umschulden und gewinnt damit wertvolle Zeit.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Fast 50 Prozent Kursverlust seit Jahresanfang
  • Erfolgreiche Refinanzierung der Unternehmensanleihen
  • Ölpreis unter 60 Dollar bedroht Geschäftsmodell
  • Dividendenausschüttung könnte gekürzt werden

Der Absturz ist gnadenlos – fast 50 Prozent Verlust seit Jahresbeginn und der Tiefpunkt scheint noch nicht erreicht. Northern Oil & Gas kämpft an der Börse ums nackte Überleben, während der Ölpreis die Aktie in die Knie zwingt. Doch steckt in der verzweifelten Lage vielleicht eine versteckte Chance für mutige Anleger?

Technische Talfahrt ohne Ende

Die Charts zeigen ein klares Bild: Northern Oil & Gas befindet sich im freien Fall. Sämtliche technische Indikatoren signalisieren eine ausgeprägte Baisse – von den gleitenden Durchschnitten über den MACD bis hin zu den Bollinger Bändern. Die Aktie hat im vergangenen Jahr mit minus 35,7 Prozent dramatisch unterperformed, während der S&P 500 um fast 18 Prozent zulegte. Diese gewaltige Kluft unterstreicht die fundamentalen Probleme des Öl- und Gasproduzenten.

Ölpreis-Dilemma zerstört Bewertung

Das eigentliche Problem liegt im Rohölmarkt. Die aktuellen Ölpreis-Prognosen für das vierte Quartal 2025 und für 2026 liegen bedrohlich unter 60 Dollar je Barrel – und das hat direkte Konsequenzen. Analysten haben den geschätzten Unternehmenswert bereits von 33 auf 32 Dollar je Aktie gesenkt. Noch dramatischer: Die Wandelanleihen des Unternehmens werden erst bei einem Kurs von 36,87 Dollar attraktiv – fast doppelt so hoch wie der aktuelle Stand.

Doch Northern Oil & Gas hat eine überraschende Wette platziert: Das Hedging-Strategie profitiert nicht von einem Ölpreis-Rückgang 2026, sondern setzt gezielt auf eine Erholung erst 2027. Eine kurze Swaption-Position für 2026 könnte bei stark steigenden Preisen sogar zu erheblichen Verlusten führen. Paradoxerweise könnte daher anhaltend niedriges Ölpreisniveau jetzt die Wahrscheinlichkeit für 70-Dollar-Öl in 2027 erhöhen – genau wie es das Unternehmen braucht.

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Rettungsanker Debt-Refinanzierung

Im Kampf gegen die Krise hat das Management einen wichtigen Coup gelandet: Die Refinanzierung der 8,125-Prozent-Anleihen von 2028 durch neue 7,875-Prozent-Papiere mit Fälligkeit 2033. Mit einer Beteiligung von 97,1 Prozent war die Aktion überwältigend erfolgreich und verlängert die nächste große Fälligkeit bis April 2029. Bei unveränderten Zinskosten und etwa 2,3 Milliarden Dollar Nettoverschuldung gewinnt Northern Oil & Gas wertvolle Zeit.

Doch die Dividende von 0,45 Dollar je Quartal könnte zum nächsten Opfer werden. Sollten die Ölpreise dauerhaft unter 60 Dollar verharren, muss das Unternehmen möglicherweise sowohl seine Investitionsausgaben als auch die Ausschüttung überdenken, um Liquiditätsengpässe zu vermeiden.

Game Over oder Jahrhundertchance?

Die Frage ist ebenso einfach wie entscheidend: Schafft Northern Oil & Gas den Turnaround oder wird der anhaltende Ölpreisdruck das Unternehmen in die Enge treiben? Mit der gelungenen Refinanzierung hat man sich Luft verschafft – doch ob das reicht, um die Durststrecke zu überstehen, hängt allein vom schwarzen Gold ab.

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