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NORMA Group Aktie: Milliarden-Deal verändert alles!

Der SDAX-Konzern NORMA Group veräußert sein gesamtes Wassermanagement-Geschäft für eine Milliarde US-Dollar und konzentriert sich künftig auf Industrie-Verbindungstechnik. Ein Großteil des Erlöses fließt in Schuldenabbau und Aktionärsrendite.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Milliardendeal mit US-Spezialist ADS abgeschlossen
  • Strategische Fokussierung auf Industrie-Verbindungstechnik
  • 620-640 Millionen Euro Nettoerlös nach Transaktion
  • Gedämpfte Prognosen für verbleibendes Kerngeschäft

Der SDAX-Konzern macht Ernst mit seiner Transformation: Für eine Milliarde US-Dollar verkauft NORMA Group seine gesamte Wassermanagement-Sparte an den amerikanischen Spezialisten Advanced Drainage Systems (ADS). Ein Deal, der das Unternehmen vollkommen neu aufstellt.

Nach Abzug von Steuern und Transaktionskosten fließen der Firma rund 620 bis 640 Millionen Euro zu. Eine gewaltige Summe, die Vorstandschef Mark Wilhelms strategisch clever einsetzen will: 300 Millionen Euro landen direkt im Schuldenabbau, 70 Millionen werden für Zukäufe im Kerngeschäft reserviert. Der Rest? Geht an die Aktionäre zurück – möglicherweise über ein Rückkaufprogramm.

Kompletter Strategiewechsel im ersten Quartal 2026

Die verkaufte Sparte umfasst sechs Produktionsstandorte von den USA bis Malaysia und beschäftigt rund 1.100 Mitarbeiter. Mit 300 Millionen Euro Umsatz machte das Wassermanagement-Geschäft immerhin ein Viertel des Konzernerlöses aus. Doch genau hier liegt der Knackpunkt: NORMA will sich radikal auf Verbindungstechnik für Industrie und Mobilität konzentrieren.

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Der Abschluss soll im ersten Quartal 2026 erfolgen – dann ist die Transformation komplett. Bis 2028 möchte sich das Unternehmen als fokussierter Industriezulieferer neu positionieren.

Ernüchternde Prognose für das Kerngeschäft

Was zurückbleibt, ernüchtert allerdings: Ohne die profitable Wassersparte prognostiziert NORMA für 2025 nur noch 810 bis 830 Millionen Euro Umsatz. Dramatischer wird es bei der Profitabilität – die bereinigte EBIT-Marge soll praktisch bei null liegen. Statt der ursprünglich geplanten 6 bis 8 Prozent inklusive Wassermanagement erwartet der Vorstand nun magere 0 bis 1 Prozent.

Ein Weckruf für Investoren: Das verbleibende Geschäft kämpft offenbar mit erheblichen Margenproblemen. Ob die geplante Transformation bis 2028 wirklich die erhoffte Trendwende bringt, wird sich zeigen müssen.

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Dr. Robert Sasse

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