Die Schicksalsstunde für Norfolk Southern könnte bald schlagen. Während die einen auf den Mega-Deal mit Union Pacific setzen, ziehen andere Großinvestoren bereits die Reißleine. Wer hat recht im Kampf um die Zukunft des Bahnriesen?
Machtpoker der Großinvestoren
Hinter den Kulissen tobt ein erbitterter Kampf um die Zukunft von Norfolk Southern. Während die Bank of Montreal ihr Engagement im zweiten Quartal um 20 Prozent reduzierte und damit ein klares Votum gegen die aktuelle Strategie abgab, setzen andere Großplayer genau auf das Gegenteil. Price T Rowe Associates stockte seine Position um satte 31,5 Prozent auf, Adage Capital Partners sogar um spektakuläre 341,9 Prozent. Noch deutlicher wurde Director Richard H. Anderson, der seine Anteile um 59 Prozent aufstockte – ein starkes Signal aus dem Inneren des Unternehmens.
Q3-Zahlen: Licht und Schatten
Die jüngsten Quartalszahlen vom 23. Oktober zeigen ein gemischtes Bild. Zwar verfehlte der Umsatz von 3,1 Milliarden Dollar knapp die Erwartungen, doch bei der operativen Effizienz macht Norfolk Southern Fortschritte. Die bereinigte Betriebsquote verbesserte sich auf 63,3 Prozent, das Produktivitätsziel für 2025 wurde von 175 auf 200 Millionen Dollar angehoben. Die angepassten Erträge pro Aktie von 3,30 Dollar landeten immerhin am oberen Ende der Erwartungsskala.
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Der 85-Milliarden-Dollar-Poker
Das eigentliche Damoklesschwert über der Aktie schwebt jedoch woanders: Die geplante 85-Milliarden-Dollar-Fusion mit Union Pacific würde den ersten transkontinentalen Bahnbetrieb der USA schaffen – und gleichzeitig über 40 Prozent des gesamten Frachtaufkommens kontrollieren. Doch genau diese Marktmacht bereitet Regulierern Bauchschmerzen. Senatoren drängen auf eine strenge Prüfung, während Analysten von T.D. Cowen ein Umsatzpotenzial von einer Milliarde Dollar prophezeien, die von der Trucking-Branche auf die Schiene wechseln könnten.
Düstere Wolken am Horizont
Die unmittelbare Zukunft sieht allerdings weniger rosig aus. Für das vierte Quartal haben Analysten ihre Gewinnerwartungen bereits von 3,00 auf 2,68 Dollar pro Aktie gesenkt. Schwäche in den Schlüsselsegmenten Automotive, Intermodal und Kohle drücken die Stimmung. Während die stabile Dividende von 1,35 Dollar pro Aktie Anleger beruhigt, steht die Aktie an der Kreuzung: Wird der Mega-Deal die erhoffte Wende bringen – oder droht ein langer regulatorischer Kampf, der die Aktie weiter unter Druck setzt?
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