Ein Prestigeprojekt für Mercedes-Benz, der Markteintritt in Ecuador und weitere Großaufträge in Europa: Nordex erlebt eine beispiellose Auftragsflut. Der Windkraftanlagen-Hersteller demonstriert mit Rekordzahlen, wie stark die globale Energiewende Fahrt aufnimmt. Doch kann der Aktienkurs mit dem operativen Erfolg mithalten?
Mercedes-Benz Deal: Prestige und Power
Der Hamburger Konzern landete einen Coup: Auf dem Testgelände von Mercedes-Benz in Papenburg entsteht einer der größten Onshore-Windparks Deutschlands. 20 Turbinen mit 140 Megawatt Leistung werden direkt zwischen den Automobil-Teststrecken errichtet.
Die Dimensionen sind beeindruckend:
– Strom für 20% des deutschen Mercedes-Benz-Bedarfs
– Power Purchase Agreement über mindestens 25 Jahre
– Probebetrieb bereits ab 2027 geplant
Ecuador-Premiere: Neue Märkte erschlossen
Parallel zur Heimatfront expandiert Nordex aggressiv. In Ecuador sicherte sich das Unternehmen den Markteintritt mit einem 112-MW-Projekt – das die Windkraftkapazität des Landes nahezu verdreifacht. Eine strategisch kluge Expansion in einen Wachstumsmarkt mit hohem Energiebedarf.
Orderbuch explodiert: Rekorde wohin man blickt
Die jüngsten Aufträge sind nur die Spitze des Eisbergs. Nordex meldete im zweiten Quartal einen historischen Auftragseingang von 2,3 GW. Das Orderbuch wuchs auf 14,3 Milliarden Euro – ein satter Zuwachs gegenüber den 11,0 Milliarden Euro im Vorjahr.
Die operative Performance untermauert den Erfolg:
– EBITDA-Q2: 108,2 Mio. Euro (+64% zum Vorjahr)
– EBITDA-Marge: 5,8% (Ziel: 8% mittelfristig)
– Über 40 GW verkaufte Delta4000-Turbinen
Kursperformance: Läuft der Aktie der Wind davon?
Trotz der beeindruckenden Nachrichtenlage zeigt die Nordex-Aktie eine gemischte Performance. Zwar legte sie binnen einer Woche knapp 9% zu und notiert mit 21,14 Euro nur minimal über dem 50-Tage-Durchschnitt. Doch zum 52-Wochen-Hoch fehlen noch immer 9% – eine bemerkenswerte Diskrepanz angesichts der fundamentalen Stärke.
Die Kennzahlen verraten Spannungsfeld:
– Seit Jahresanfang: +80,22%
– Letzte 30 Tage: -1,12%
– Volatilität: 37,49% (hoch)
Kann die Aktie ihre technische Konsolidierung brechen und die fundamentale Stärke in Kursgewinne ummünzen? Die nächsten Wochen mit wichtigen Investor-Events könnten die Richtung vorgeben.
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