Erst Ende vorletzter Woche hat der finnische Netzwerkausrüster Nokia seine Kursziele aufgrund der schwächeren Nachfrage, der hohen Inflation und steigenden Zinsen sowie Projektverschiebungen seine Umsatz- und Margenprognose für das laufende Geschäftsjahr senken müssen. Der Konzern erwartet nun einen Jahresumsatz zwischen 23,2 und 24,6 Milliarden Euro, während die operative Marge auf 11,5 bis 13 Prozent geschätzt wird. Dies stellt eine deutliche Reduzierung gegenüber den vorherigen Prognosen dar, die einen Umsatz von 24,6 bis 26,2 Milliarden Euro und eine Marge von bis zu 14 Prozent vorsahen (NOKIA-aktie-im-freien-fall-prognosen-gesenkt-anleger-fliehen/">wir berichteten ausführlich hier).
JPMorgan bestätigt Einstufung und Kursziel
Nach der Senkung der Jahresziele hat Analyst Sandeep Deshpande von der US-Großbank JPMorgan heute seine Schätzungen für 2023 und 2024 reduziert. Allerdings rechnet er wieder:
mit einer Verbesserung der operativen Entwicklung
bei den Finnen, die seinen Meinung nach außerdem:
über eine starke Bilanz verfügen, die sie für Aktienrückkäufe nutzen dürften, um die Anleger bei der Stange zu halten.
Deshalb belässt er auch seine Einstufung für Nokia auf “Overweight” und bestätigt sein Kursziel für die Aktien mit 6,50 Euro.
Zum Start in die neue Handelswoche legen Nokia-Aktien aktuell 0,7 Prozent auf 3,60 Euro zu. Beim aktuellen Kurs traut der JPMorgan-Analyst dem Aktien bis zu seinem Kursziel ein Aufwärtspotenzial von rund 80 Prozent zu.