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Nokia Aktie: Gewinnschock aus Espoo

Nokia senkt operative Gewinnerwartung für 2025 deutlich. Währungseffekte und Zölle belasten den finnischen Netzwerkspezialisten schwer.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinnprognose um bis zu 300 Mio. Euro reduziert
  • US-Dollar-Schwäche und Zölle drücken Ergebnis
  • Aktienkurs bricht um über drei Prozent ein
  • JPMorgan hält trotzdem an positiver Bewertung fest

Nokia-Chef Justin Hotard muss Farbe bekennen: Die ursprünglich versprochenen 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro operativer Gewinn für 2025? Gestrichen. Stattdessen sollen es nur noch magere 1,6 bis 2,1 Milliarden Euro werden. Die Anleger reagierten prompt – mit einem Kursrutsch von über drei Prozent am Dienstagabend.

Der finnische Netzwerkausrüster kämpft gleich an zwei Fronten: Der schwächelnde US-Dollar kostet das Unternehmen geschätzte 230 Millionen Euro, während neue Zölle zusätzlich 50 bis 80 Millionen Euro vom operativen Ergebnis abknabbern. Eine bittere Pille für ein Unternehmen, das ohnehin schon unter Druck steht.

Dollar-Desaster trifft Espoo hart

Die Währungsturbulenzen zeigen ihre volle Wucht: Rechnete Nokia im Januar noch mit einem Kurs von 1,04 Dollar je Euro, liegt die neue Basis bei 1,17 Dollar je Euro. Diese scheinbar kleine Verschiebung hat massive Auswirkungen auf die Bilanz des global agierenden Konzerns.

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Das zweite Quartal lieferte bereits einen Vorgeschmack auf die Probleme: Mit 4,55 Milliarden Euro Umsatz und nur 0,3 Milliarden Euro bereinigtem operativen Gewinn blieb Nokia deutlich hinter den Erwartungen zurück.

Analysten bleiben gelassen optimistisch

Trotz der Hiobsbotschaften aus Espoo hält die US-Bank JPMorgan an ihrer "Overweight"-Einstufung für Nokia fest. Das Kursziel von 5,60 Euro bleibt bestehen, obwohl Analyst Sandeep Deshpande einräumt, dass sowohl Umsatz als auch operatives Ergebnis die Erwartungen verfehlt haben.

Die Börse zeigt sich weniger nachsichtig: Der Kursrutsch spiegelt die Enttäuschung der Investoren wider, die auf eine stabilere Entwicklung des Telekom-Ausrüsters gehofft hatten. Nokia steht nun vor der Aufgabe, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen und zu beweisen, dass die Probleme nur temporärer Natur sind.

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Eduard Altmann

Eduard Altmann ist Finanzexperte mit über 25 Jahren Erfahrung an den globalen Finanzmärkten. Als Analyst und Autor beim VNR Verlag für die Deutsche Wirtschaft spezialisiert er sich auf Aktienmärkte, Gold, Silber, Rohstoffe und den Euro.

Altmann ist überzeugter Verfechter des Value-Investing und identifiziert unterbewertete Unternehmen mit hohem Wachstumspotenzial. Sein Börsendienst "Megatrend-Depot" vermittelt praxisnahe Strategien erfolgreicher Value-Investoren. Mit seinem Motto "Manage dein Vermögen selbst" inspiriert er Anleger zur eigenverantwortlichen Vermögensverwaltung.

Seine Analysen basieren auf der fortschrittlichen Gann-Strategie, die präzise Vorhersagen für Rohstoffmärkte ermöglicht. Diese technische Analysemethode kombiniert historische Daten mit Zyklusanalysen und macht seine Marktprognosen besonders treffsicher.

Durch zahlreiche Publikationen und verständliche Erklärungen komplexer Finanzthemen unterstützt Altmann sowohl Einsteiger als auch erfahrene Investoren bei fundierten Anlageentscheidungen. Seine Arbeit verbindet theoretische Expertise mit praktischen Empfehlungen für den strategischen Vermögensaufbau.