Der chinesische Elektroautobauer Nio hat seine Investoren mit einem unerwarteten Schachzug überrascht – und die Märkte jubeln. Die Vorbestellungen für den neuen Onvo L90 SUV begannen am 10. Juli mit einem Preis, der deutlich unter den Erwartungen vieler Analysten lag. Kann diese aggressive Preisstrategie Nio endlich den Durchbruch im umkämpften Familien-SUV-Segment bescheren?
Günstigerer als erwartet – Anleger greifen zu
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. In Hongkong schnellte die Aktie um über 10 Prozent nach oben und markierte damit den sechsten Handelstag in Folge mit Kursgewinnen. Der Onvo L90, ein großer Drei-Reihen-SUV, startet bei 279.900 Renminbi – ein Kampfpreis, der die Konkurrenz unter Druck setzt.
Die Auslieferungen sollen bereits am 1. August beginnen, nur wenige Tage nach dem offiziellen Launch Ende Juli. Diese straffe Zeitplanung zeigt: Nio will schnell Fakten schaffen und Marktanteile erobern, bevor die Konkurrenz reagieren kann.
Strategie gegen die Konkurrenz
Das Management hat klargestellt, dass die aggressive Preisgestaltung bewusst gewählt wurde. Die Priorität für die Onvo-Marke liegt zunächst darauf, Gewinnziele zu erreichen und die Kundenbasis zu erweitern. Mit dieser Strategie will Nio direkt gegen heimische Konkurrenten wie BYD und Xpeng antreten.
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Die Auslieferungszahlen des zweiten Quartals unterstützen diese Offensive: 72.056 Fahrzeuge wurden ausgeliefert, was den eigenen Prognosen entsprach. Allein im Juni waren es 24.925 Einheiten – ein Zeichen dafür, dass Nios Multi-Marken-Strategie greift.
Kosten im Fokus
Trotz der positiven Signale bleibt die Profitabilität eine Herausforderung. Hohe Betriebskosten und teure Expansionspläne belasten weiterhin die Margen. Nio hat jedoch interne Reformen eingeleitet, um die Kosteneffizienz zu verbessern. Diese Maßnahmen sollen sich ab dem zweiten Quartal in den Finanzberichten widerspiegeln.
Die Frage bleibt: Kann Nio mit dem günstigen Onvo L90 genug Volumen generieren, um die Verluste zu kompensieren? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Preisstrategie aufgeht oder ob der Margendruck zu groß wird.
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