Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » Nio Aktie: Rekorde und rote Zahlen

Nio Aktie: Rekorde und rote Zahlen

Chinas E-Auto-Hersteller Nio verzeichnet Rekordverkäufe, während das Eigenkapital ins Negative rutscht. Analysten bewerten die Lage gespalten zwischen Kaufempfehlung und Warnungen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Auslieferungen steigen um 55 Prozent auf Rekordniveau
  • Eigenkapital rutscht im Q2 2025 ins Negative
  • UBS und JPMorgan empfehlen Kauf der Aktie
  • Barclays warnt vor Risiken mit Underweight-Rating

Der chinesische Elektroauto-Hersteller Nio sorgt für gemischte Signale: Während die Auslieferungen explodieren, verschlechtert sich die Bilanz dramatisch. Große Investmentbanken sind geteilter Meinung – manche sehen die Aktie als Kaufgelegenheit, andere warnen vor den Risiken. Was überwiegt: die operativen Erfolge oder die finanziellen Sorgen?

Auslieferungsrekord befeuert Hoffnungen

Die operativen Zahlen sind beeindruckend. Im August 2025 lieferte Nio 31.305 Fahrzeuge aus – ein neuer Rekordwert und ein Sprung um 55,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit erreichte der Konzern eine Gesamtauslieferung von 838.036 Fahrzeugen bis Ende August.

Treiber des Wachstums ist die Multi-Brand-Strategie des Unternehmens. Besonders die familienorientierte Marke Onvo steuerte erheblich zu diesem Erfolg bei und zeigt, dass Nios Expansion in verschiedene Marktsegmente Früchte trägt.

Wall Street ist gespalten

Die Analystenmeinungen gehen stark auseinander. UBS zeigte sich kürzlich optimistisch und hob das Rating auf „Buy“ an, verbunden mit einem Kursziel von 8,50 Dollar. Auch JPMorgan Chase stieg auf „Overweight“ um und setzte das Ziel bei 8,00 Dollar.

Dem stehen skeptische Stimmen gegenüber: Barclays bewertete die Aktie mit „Underweight“ und signalisiert damit Vorsicht. Diese gespaltene Einschätzung spiegelt die Unsicherheit über Nios kurzfristige Entwicklung wider.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Nio?

Bilanz-Schock trübt das Bild

Trotz der starken Verkaufszahlen bereiten die Finanzen Sorgen. Im zweiten Quartal 2025 rutschte das Eigenkapital des Unternehmens ins Negative – ein alarmierendes Signal für Investoren.

Diese Entwicklung macht traditionelle Kennzahlen wie das Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital praktisch bedeutungslos. Anleger müssen sich stattdessen auf Cashflow und operative Effizienz konzentrieren, um die wahre finanzielle Stabilität des Konzerns zu bewerten.

Die Frage bleibt: Können die rekordverdächtigen Auslieferungen die Bilanzprobleme langfristig lösen, oder wird die angespannte Finanzlage das Wachstum bremsen?

Nio-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Nio-Analyse vom 21. September liefert die Antwort:

Die neusten Nio-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Nio-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 21. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Nio: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.