Nach einer turbulenten Phase zeigt die Nio-Aktie endlich wieder Lebenszeichen. Doch kann der chinesische E-Auto-Hersteller die jüngste Erholung nachhaltig gestalten – oder droht bereits der nächste Rücksetzer?
Neues Modell beflügelt die Kurse
Der unmittelbare Auslöser für die jüngste Rally war die Ankündigung des ONVO L90, eines familienfreundlichen Elektro-SUVs, der ab August auf den chinesischen Markt kommt. Die Erweiterung der Modellpalette kommt bei Investoren gut an: Die Aktie legte allein am Freitag über 4% zu und schloss die Woche mit einem Plus von mehr als 12%.
Doch hinter den Kulissen brodelt es weiter. Während die neuen Submarken Onvo und Firefly erste Erfolge zeigen, kämpft Nio weiter mit den Folgen der zuletzt enttäuschenden Quartalszahlen.
Lieferzahlen stimmen, Profitabilität nicht
Die aktuellen Auslieferungszahlen geben durchaus Anlass zu Optimismus:
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- 72.056 Fahrzeuge im Q2 2025 (+25,6% zum Vorjahr)
- 24.925 Einheiten im Juni (+17,5% zum Vorjahresmonat)
Doch der Teufel steckt im Detail. Trotz steigender Umsätze (+21,5% im letzten Quartal) verbuchte Nio einen überraschend hohen Verlust von 0,45 US-Dollar je Aktie. Die erwartete Fahrzeugmarge von rund 15% für das zweite Quartal zeigt zwar Fortschritte – ob diese ausreichen, um die Profitabilitätslücke zu schließen, bleibt fraglich.
Analysten gespalten
Die Einschätzungen der Experten könnten unterschiedlicher nicht sein:
- Bullisch: Morgan Stanley und Citigroup halten an "Buy"-Ratings fest
- Bärisch: Barclays sieht die Aktie weiter "untergewichtet" mit einem Kursziel von nur 3,00 US-Dollar
- Durchschnittskursziel: 4,74 US-Dollar ("Hold")
Die institutionellen Investoren, die knapp die Hälfte der Anteile halten, scheinen weiter auf die Langfrist-Story zu setzen. Doch angesichts der volatilen Margenentwicklung und des harten Wettbewerbs in Chinas E-Auto-Markt bleibt Nio ein Hochrisiko-Titel – trotz aller kurzfristigen Erholungssignale.
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