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Nintendo Aktie: Rekordverkäufe, aber Gewinne brechen ein

Trotz über 6 Millionen verkaufter Switch 2-Konsolen brachen Nintendos Gewinnmargen von 61,8% auf 32,2% ein. Analysten stufen aufgrund gestiegener Kosten und niedriger Hardware-Renditen herunter.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinnmargen halbierten sich trotz Rekordverkäufen
  • Analysten korrigieren Bewertungen nach unten
  • Gestiegene Produktionskosten und US-Zölle belasten
  • Diversifikation durch Filme und Themenparks hilft nur teilweise

Während die Verkaufszahlen der neuen Switch 2-Konsole durch die Decke gehen, schaut die Börse plötzlich ganz genau hin: Kann Nintendo aus dem Verkaufserfolg auch tatsächlich Geld machen? Die jüngsten Analystenberichte zeichnen ein ernüchterndes Bild von der Profitabilität des japanischen Spieleriesen.

Margen unter Druck

Trotz des beeindruckenden Starts der Switch 2 mit über 6 Millionen verkauften Einheiten in den ersten sieben Wochen zeigen die Zahlen eine alarmierende Entwicklung: Die Bruttogewinnmarge ist von 61,8% auf nur noch 32,2% eingebrochen. Verantwortlich dafür sind niedrigere Hardware-Margen bei der neuen Konsole, gestiegene Produktionskosten und anhaltende US-Zölle.

Auch die operative Marge fiel deutlich von 22,1% auf 9,9% – ein klarer Hinweis darauf, dass Rekordumsätze nicht automatisch zu höheren Gewinnen führen. Interessanterweise lag die Marge beim Launch der ursprünglichen Switch 2017 mit 38,4% noch deutlich höher als jetzt.

Analysten schalten auf Warnstufe

Die jüngsten Herabstufungen zeigen wachsende Skepsis unter professionellen Beobachtern. Die Investmentbank Wedbush korrigierte ihre Einschätzung von „Outperform“ auf „Neutral“ und verwies auf überzogene Markterwartungen an die Switch 2-Verkäufe.

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Ein weiterer Analystenbericht bestätigte eine „Hold“-Einstufung und sprach angesichts der starken Verkäufe sogar von einem „Profitability Collapse“ – einem Profitabilitäts-Zusammenbruch.

Diversifikation als Rettungsanker?

Nintendo setzt nicht nur auf Konsolen: Der Erfolg des Super Mario Bros. Films und Themenpark-Attraktionen bei Universal brachten zusätzliche Einnahmen und sorgten im vierten Quartal 2023 für ein Umsatzplus von 12,2%. Diese alternativen Einnahmequellen können die Margenprobleme bei der Hardware jedoch bisher nicht ausgleichen.

Die nächste wichtige Wegmarke für Investoren kommt am 4. November 2025 mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen. Bis dahin bleibt die Frage: Schafft es Nintendo, den Verkaufserfolg in nachhaltige Gewinnsteigerungen umzumünzen – oder bleibt die Switch 2 ein Verkaufsschlager mit magerer Rendite?

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