Der Sportartikelgigant steht an einem entscheidenden Scheideweg: Während CEO Elliott Hill das Innovationstempo drastisch erhöht, um verlorene Marktanteile zurückzuerobern, warnen neue Analysen vor fundamentalen Rissen hinter dem legendären „Swoosh“. Die Konkurrenz schläft nicht, und Anleger fragen sich nervös: Kann der Konzern seinen alten Glanz zurückgewinnen oder droht der Abstieg zur „Value Trap“?
Radikaler Tempowechsel
Der Fokus liegt aktuell voll auf der aggressiven Strategie von CEO Elliott Hill, die träge Produktpipeline endlich wieder in Schwung zu bringen. Berichten zufolge wurde die Entwicklungszeit für den neuen „Vomero Premium“ Laufschuh auf nur noch acht Monate zusammengestrichen – eine drastische Reduzierung gegenüber dem üblichen Industriestandard von 18 Monaten.
Dieser operative Kraftakt ist kein Zufall, sondern die direkte Antwort auf den massiven Druck durch agile Wettbewerber wie On und Hoka, die Nike im lukrativen Laufsegment Marktanteile abjagen. Hills Plan: Alte Silos aufbrechen und Innovations- sowie Designteams in einer „Sport Offense“ verschmelzen, um produkte schneller in die Regale zu bringen.
Warnsignal Dividende
Doch der operative Umbau wird von finanziellen Sorgenfalten begleitet. Zwar erhöhte Nike jüngst die Dividende das 24. Jahr in Folge, doch das Wachstum der Ausschüttung ist regelrecht kollabiert. Mit einer Steigerung von nur noch rund 2,5 Prozent liegt der Konzern weit unter dem historischen Fünf-Jahres-Schnitt von über 10 Prozent.
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Marktbeobachter werten dies als klares Zeichen für die Vorsicht des Managements bezüglich zukünftiger Cashflows. Hinzu kommt eine Abstufung der Kreditwürdigkeit durch Moody’s, was den finanziellen Spielraum für den teuren Turnaround spürbar verengt.
Nervosität bei den Anlegern
Die Stimmung am Markt bleibt gespalten. Die Optimisten setzen darauf, dass die neue „Speed-to-Market“-Infrastruktur das Wachstum in Nordamerika und China neu entfacht. Die Pessimisten argumentieren hingegen, dass die Marke ihren „Coolness-Faktor“ an Nischenanbieter verloren hat und die Risiken noch nicht vollständig eingepreist sind.
Mit einem Kursverlust von über 24 Prozent seit Jahresanfang spiegelt die Aktie dieses Misstrauen deutlich wider. Für Anleger zählt jetzt nur noch die Umsetzung: Das kommende Weihnachtsgeschäft und der Erfolg der neuen, schnell entwickelten Produkte werden entscheiden, ob die Aufholjagd gelingt oder ob Rabattschlachten die Margen weiter aushöhlen.
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