Die Sportartikel-Legende Nike gerät unter Druck – und das gleich von mehreren Seiten. Erst warnen Analysten vor steigenden Kosten und Gewinnrückgängen, dann folgen millionenschwere Aktienverkäufe durch Top-Manager. Ist das nur Zufall oder steckt mehr dahinter?
Analysten schlagen Alarm
RBC Capital hat am Freitag die Reißleine gezogen und das Kursziel für Nike von 90 auf 85 Dollar gesenkt. Der Grund: Die Kostenexplosion macht den Managern zunehmend Sorgen. Besonders die stark gestiegenen Vertriebs- und Verwaltungskosten bereiten Kopfzerbrechen – zusätzlich verschärft durch die drohenden US-Zölle.
Trotz der Kürzung hält RBC an der „Outperform“-Einstufung fest. Ein schwacher Trost für Anleger, die bereits seit Monaten mit enttäuschenden Margen kämpfen müssen.
Insider-Verkäufe verstärken Nervosität
Noch brisanter: Am Wochenende wurden massive Aktienverkäufe von Nike-Führungskräften bekannt. Personalchefin Treasure Heinle verkaufte 4.300 Aktien für rund 306.000 Dollar. Deutlich größer war der Verkauf von Chairman Mark G. Parker – satte 86.078 Aktien gingen über den Tisch.
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Zwar können solche Transaktionen vorab geplant gewesen sein, doch Zeitpunkt und Umfang lassen bei Investoren die Alarmglocken läuten.
Probleme trotz starker Zahlen
Paradox: Nike hatte Ende September noch positiv überrascht. Mit 11,7 Milliarden Dollar Umsatz und 0,49 Dollar Gewinn je Aktie übertrafen die Zahlen die Erwartungen deutlich.
Doch der Schein trügt. Der Gewinn pro Aktie brach um 30 Prozent von 0,70 auf 0,49 Dollar ein. Die Bruttomarge schrumpfte dramatisch um 3,2 Prozentpunkte auf nur noch 42,2 Prozent – Folge von Rabatten und ungünstigen Wechselkursen. Chinas anhaltende Schwäche mit einem Umsatzrückgang von 10 Prozent belastet zusätzlich.
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