Nike kämpft sich zurück – zumindest auf den ersten Blick. Nach schwierigen Quartalen verzeichnet der Sportartikel-Riese wieder ein leichtes Umsatzwachstum. Doch unter der Oberfläche brodelt es: Drastisch schmelzende Margen und explodierende Zollkosten trüben das Bild erheblich. Ist das der Beginn einer echten Trendwende oder nur ein kurzes Aufbäumen?
Kostenexplosion frisst Gewinne auf
Die jüngsten Quartalszahlen für das Geschäftsjahr 2026 offenbaren ein Unternehmen im Spagat. Während der Umsatz um rund 1 Prozent auf 11,72 Milliarden Dollar kletterte und damit die Erwartungen übertraf, brach der Nettogewinn um satte 31 Prozent auf 727 Millionen Dollar ein.
Der Grund für diesen dramatischen Gewinnrückgang liegt in der Bruttomarge. Diese sackte um 320 Basispunkte auf 42,2 Prozent ab – eine Entwicklung, die Nike selbst auf verstärkte Rabattaktionen, ungünstige Vertriebskanäle und höhere Produktkosten zurückführt.
Besonders schmerzhaft: Die Management-Prognose für Zollkosten musste drastisch nach oben korrigiert werden. Statt der vor drei Monaten prognostizierten 1 Milliarde Dollar rechnet Nike nun mit jährlichen Mehrkosten von 1,5 Milliarden Dollar – ein Anstieg um 50 Prozent.
Ungleiche Erholung in den Geschäftsbereichen
Die Performance der verschiedenen Nike-Sparten zeichnet ein gemischtes Bild der Erholung. Während das Großhandelsgeschäft mit einem Plus von 7 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar deutlich zulegte, kämpft die Marke Converse mit einem Umsatzeinbruch von 27 Prozent.
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Regional zeigt sich ein ähnlich uneinheitliches Muster: Nordamerika wächst mit 4 Prozent solide, während China mit einem Minus von 10 Prozent weiterhin Sorgen bereitet.
Vorsichtige Prognose dämpft Hoffnungen
Für das kommende zweite Quartal prognostiziert Nike einen leichten Umsatzrückgang im niedrigen einstelligen Bereich. Diese vorsichtige Haltung deutet darauf hin, dass der Weg zur vollständigen Erholung noch steinig wird.
Dennoch sehen manche Analysten Potenzial. Goldman Sachs bestätigte die Kaufempfehlung und hob das Kursziel von 85 auf 89 Dollar an – ein Zeichen des Vertrauens in die langfristige „Win Now“-Strategie, trotz der kurzfristigen Herausforderungen.
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