Der Sportartikel-Riese Nike hat endlich wieder einen lang ersehnten Wachstumskurs eingeschlagen. Mit überraschend starken Quartalszahlen beweist das Unternehmen, dass seine „Win Now“-Strategie erste Früchte trägt. Doch der Aufschwung kommt mit einem bitteren Beigeschmack – und stellt Anleger vor die Frage: Ist das der Beginn einer echten Trendwende oder nur eine kurze Verschnaufpause?
Die Gründe für den Optimismus
Nach fünf Quartalen ohne Wachstum meldete Nike für das erste Quartal des Fiskaljahres 2026 endlich wieder steigende Umsätze. Mit 11,72 Milliarden Dollar übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten deutlich und kehrte damit in die Gewinnzone zurück. Besonders beeindruckend: Der Gewinn pro Aktie verdoppelte sich nahezu und lag bei 0,49 Dollar.
Die Erfolgsgeschichte schreibt sich in mehreren Bereichen fort:
– Das wichtige Nordamerika-Geschäft legte um 4% zu
– Der Großhandel verzeichnete ein Plus von 7%
– Die Running-Sparte explodierte mit 20% Wachstum
– Die Lagerbestände konnten um 2% reduziert werden
Diese Zahlen bestätigen die Strategie von CEO Elliott Hill, der seit Oktober 2024 auf Performance-Produkte und starke Großhandelspartnerschaften setzt.
Die Schattenseiten des Aufschwungs
Trotz der positiven Signale bleiben erhebliche Herausforderungen bestehen. Der Nettogewinn brach um 31% ein, und die Gewinnmargen sanken auf 42,2%. Die höheren Rabatte, gestiegenen Produktkosten und Tarifauswirkungen drücken weiterhin auf die Profitabilität.
Besonders problematisch: Der China-Markt, einst die Wachstumslokomotive, verzeichnete einen Umsatzrückgang von 10%. Auch der Direktvertrieb schrumpfte um 4%, und die Converse-Marke stürzte mit minus 27% ab.
Vorsichtige Prognose bremst Euphorie
Die größte Enttäuschung für Anleger kommt von der schwachen Prognose für das laufende Quartal. Nike erwartet einen leichten Umsatzrückgang und rechnet mit Tarifkosten von rund 1,5 Milliarden Dollar im laufenden Jahr. Diese vorsichtige Haltung dämpfte die anfängliche Euphorie an den Märkten.
Dennoch reagierten Analysten überwiegend positiv. Keybanc stufte die Aktie sogar von „Sector Weight“ auf „Overweight“ hoch. Die Botschaft der Experten: Der Turnaround ist im Gange, aber der Weg zurück an die Spitze wird steinig.
Kann Nike den eingeschlagenen Kurs halten oder droht der nächste Rücksetzer? Die Antwort darauf wird das zweite Quartal bringen – und zeigen, ob der Sportartikel-Gigant wirklich zurück ist.
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