Tim Cook greift zu. Der Apple-CEO und langjährige Nike-Direktor investierte knapp 3 Millionen Dollar in den angeschlagenen Sportartikelhersteller – und das unmittelbar nach einem durchwachsenen Quartalsbericht. Ein persönliches Signal der Zuversicht, das der Aktie am Mittwochmorgen Auftrieb verschafft.
Millionen-Investment nach schwachem Quartal
Die am Dienstagabend veröffentlichte SEC-Meldung zeigt: Cook erwarb rund 50.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 58,97 Dollar. Sein direkter Anteil am Unternehmen steigt damit auf über 105.000 Papiere. Solche Insider-Käufe – insbesondere von prominenten Aufsichtsratsmitgliedern – werten Marktteilnehmer häufig als Vertrauensbeweis in die Substanz oder den Turnaround eines Unternehmens.
Der Zeitpunkt ist bemerkenswert. Erst am 18. Dezember legte Nike Zahlen für das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2026 vor, die durchwachsen ausfielen. Der Gewinn je Aktie von 0,53 Dollar übertraf die Erwartungen deutlich (Konsens: 0,37 Dollar). Doch der Umsatz stieg nur um magere 1 Prozent auf 12,4 Milliarden Dollar. Vor allem China bereitet Sorgen: Dort brachen die Erlöse um 17 Prozent ein.
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Erholung im Großhandel, Schwäche im Direktgeschäft
Die strategische Neuausrichtung unter CEO Elliott Hill zeigt erste Ansätze. Während das Direktgeschäft um 8 Prozent nachgab, legte der nordamerikanische Großhandel um 8 Prozent zu – ein Zeichen dafür, dass die Beziehungen zu klassischen Einzelhandelspartnern sich stabilisieren. Dennoch dämpfte das Management die Erwartungen für das laufende Quartal. Zölle und Margendruck belasten die Prognose.
Genau in diesem Spannungsfeld tätigt Cook seinen Kauf. Seine Botschaft: Die langfristigen Fundamentaldaten bleiben intakt, auch wenn kurzfristig Gegenwind herrscht. Cook sitzt seit 2005 im Aufsichtsrat von Nike und gilt als umsichtiger Investor.
Reaktion und Ausblick
Im vorbörslichen Handel am Mittwoch legte die Aktie rund 2 Prozent zu und notierte bei etwa 59,10 Dollar. Analysten stufen das Papier mehrheitlich mit „Halten“ bis „Moderates Kaufen“ ein. Die nächste wichtige Wegmarke ist der Quartalsbericht im März. Dann wird sich zeigen, ob der von Hill beschworene Turnaround tatsächlich greift – oder ob die Erholung noch länger auf sich warten lässt.
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