Die Partnerschaft mit Kim Kardashians Shapewear-Label soll dem Sportartikel-Riesen frischen Wind bescheren – doch die Erwartungen an die Quartalszahlen am Dienstag sind denkbar niedrig. Kann die spektakuläre Marketingkampagne den sechsten Umsatzrückgang in Folge vergessen machen?
Marketing-Großoffensive unter Druck
Nike setzt alles auf eine Karte: Die heute gestartete „Bodies at Work“-Kampagne für die NikeSKIMS-Kollektion ist mehr als nur ein neuer Produktlaunch. Mit 58 Designs und prominenten Athletinnen wie Serena Williams will das Unternehmen gezielt die lukrative Women’s Activewear-Branche erobern. Die Botschaft von Präsidentin Amy Montagne ist klar: Dies sei Teil des „unerschütterlichen Engagements für Frauen“. Doch die Timing könnte kaum heikler sein.
Quartalszahlen als Stresstest
Am Dienstag, nur vier Tage nach dem Kollektions-Start, stehen die Q1-Zahlen für das Fiskaljahr 2026 an – und die Prognosen sind düster. Analysten erwarten einen Umsatzrückgang von 5,1 Prozent auf 11 Milliarden Dollar und einen Gewinn pro Aktie von nur 0,28 Dollar. Sollten diese Zahlen eintreffen, wäre es der sechste Quartalsrückgang in Folge.
Hinter den schwachen Zahlen verbergen sich tiefgreifende Probleme: aufgeblähte Lagerbestände, lasches Marketing und scharfer Wettbewerb. Die im Juni veröffentlichten Jahreszahlen zeigten bereits einen Umsatzrückgang von 10 Prozent.
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Neustart mit ungewissem Ausgang
Unter CEO Elliott Hill verfolgt Nike eine „Win Now“-Strategie, die den Fokus zurück auf den Sport legt und Schlüsselprodukte straffen soll. Die SKIMS-Kooperation ist dabei ein zentraler Baustein, um die weibliche Zielgruppe zu begeistern und der Konkurrenz Paroli zu bieten.
Doch die Branche kämpft weiter mit Tarif-Sorgen, die die Margen zusätzlich unter Druck halten könnten. Die Aktie, die seit Jahresanfang über 15 Prozent verloren hat und rund 25 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch notiert, spiegelt diese Skepsis wider.
Alles hängt nun vom Ausgang der Quartalszahlen und der Resonanz auf die SKIMS-Kollektion ab. Wird die Marketing-Offensive zum Wendepunkt – oder bleibt Nike vorerst im Abseits?
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