Trotz minimaler Gewinne kämpft der Nickelmarkt weiterhin gegen eine erdrückende Überversorgung. Während der Preis heute um 0,08 Prozent auf 15.301,75 US-Dollar pro Tonne klettert, bleibt die fundamentale Lage düster. Indonesiens massive Produktionsausweitung und explodierende Lagerbestände halten den Markt in einem eisernen Griff.
Tektonische Verschiebungen im Angebot
Die wahre Geschichte spielt sich nicht an den Terminmärkten, sondern in den Raffinerien Indonesiens ab. Seit dem Exportstopp für Nickelerze 2020 hat das Land seine Produktionskapazitäten massiv ausgebaut. Diese strategische Entscheidung löste eine Angebotslawine aus, die den globalen Markt überschwemmt.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Die Lagerbestände an der London Metal Exchange sind in diesem Jahr um satte 55.000 Tonnen auf über 205.000 Tonnen gestiegen. Ein deutliches Signal, dass das Angebot die Nachfrage bei weitem übertrifft.
Bärenmarkt dominiert die Szenerie
Kann sich Nickel aus diesem Abwärtstrend befreien? Die aktuellen Performance-Daten geben wenig Anlass zur Hoffnung. Zwar zeigt der Preis im Monatsverlauf ein Plus von 0,87 Prozent, doch im Jahresvergleich liegt er immer noch 5,74 Prozent im Minus.
Die strukturelle Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage bleibt das bestimmende Thema. Chinesische Raffinerien, die verstärkt in Indonesien operieren, treiben die Produktion unvermindert voran. Solange dieser Trend anhält, wird jeder Aufwärtsimpuls schnell verpuffen.
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Die harten Fakten:
* Tagesperformance: +0,08% auf 15.301,75 USD/Tonne
* Monatsplus: +0,87%
* Jahresminus: -5,74%
* LME-Bestände: +55.000 Tonnen auf über 205.000 Tonnen
Keine Entwarnung in Sicht
Die marginale Erholung täuscht über die grundlegende Schwäche hinweg. Marktteilnehmer müssen sich weiterhin auf Volatilität und anhaltenden Preisdruck einstellen. Die Dynamik wird nach wie vor von der Überversorgung bestimmt, die eine nachhaltige Erholung der Preise praktisch unmöglich macht.
Solange Indonesiens Produktionsmaschinerie ungebremst läuft, bleibt der Nickelmarkt im Würgegriff des Überangebots. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
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