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NextDecade Aktie: Unter Druck

Die Aktie von NextDecade verzeichnete einen deutlichen Kursrückgang, obwohl strategische Partner zukauften und ein wichtiger Wartungsvertrag abgeschlossen wurde. Analysten sehen dennoch langfristiges Potenzial.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aktienkurs fiel um rund 7,7 Prozent
  • Strategischer Partner Hanwha kaufte massiv Aktien nach
  • Langfristiger Wartungsvertrag mit John Wood Group
  • Hohe Verschuldung und jüngste Ergebnisverfehlung belasten

Die NextDecade-Aktie fiel gestern trotz positiver operativer Signale deutlich. Das Papier verlor rund 7,7 % und schloss bei 5,88 USD, während ein wichtiger Wartungsvertrag und umfangreiche Käufe eines Großaktionärs publiziert wurden. Ist der Rücksetzer eine Kaufchance?

Kursrutsch trotz Vertrauensbeweis

Zum Handelsschluss ging die Aktie auf 5,88 USD zurück, ein Minus von etwa 7,7 %. Das Handelsvolumen lag bei rund 4,83 Millionen Stück und damit fast doppelt so hoch wie der Durchschnitt von 2,64 Millionen. Der Rückgang erfolgte zeitgleich mit Nachrichten, die grundsätzlich positive Implikationen für das Rio Grande LNG-Projekt haben.

Hanwha und Wood Group: Fakten

Operativ wurde am 11. Dezember ein 10-Jahres-Wartungsvertrag mit der John Wood Group für das Rio Grande LNG-Terminal in Texas angekündigt. Der Kontrakt signalisiert, dass Bau- und Vorbereitungsarbeiten planmäßig voranschreiten.

Gleichzeitig hat der strategische Partner Hanwha Aerospace seine Beteiligung deutlich ausgeweitet:
– 10. Dezember: 600.000 Aktien zu durchschnittlich 6,05 USD (≈ 3,63 Mio. USD).
– 9. Dezember: 293.131 Aktien.
– 8. Dezember: 39.467 Aktien.
– Seit dem 25. November insgesamt rund 2,66 Millionen zusätzliche Aktien.

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Hanwha hält damit über 24,7 Millionen Aktien mit einem Marktwert von knapp 150 Mio. USD. Solche Zukäufe eines strategischen Partners werden in der Regel als positives Signal für die langfristige Perspektive gewertet. Außerdem erhöhte Jump Financial LLC seine Position im letzten Quartal deutlich (+2.212 %).

Kontext, Risiken und Ausblick

Fundamental belastet das Unternehmen die jüngste Ergebnisverfehlung: Im dritten Quartal lag das Ergebnis je Aktie bei -0,42 USD gegenüber Konsenserwartungen von -0,32 USD. Die Marktkapitalisierung beträgt etwa 1,56 Mrd. USD. Die Verschuldung bleibt hoch (Debt-to-Equity Ratio 3,34), was das Risiko bei weiteren operativen Rückschlägen erhöht. Der Analysten-Konsens sieht ein Kursziel von 8,50 USD, was vom aktuellen Niveau aus ein theoretisches Aufwärtspotenzial von über 40 % bedeuten würde.

Für die kommende Handelswoche ab dem 15. Dezember steht die technische Reaktion auf den Freitag-Abverkauf im Fokus. Hält die Unterstützung bei 5,80 USD nicht, sind weitere technische Abgaben möglich. Ist der Rücksetzer also eine Kaufchance? Kurz gesagt: Unter Bedingungen ja — vorausgesetzt Hanwha setzt die Akkumulation fort und das Projekt erreicht die nächsten operativen Meilensteine (etwa termingerechte Baufortschritte und die Umsetzung des Wood-Group-Vertrags). Ohne klare Fortschritte bei Umsatzperspektive oder Entlastung der Bilanz bleibt das Papier kurzfristig volatil und risikobehaftet.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.