Während die NextDecade-Aktie an der Börse weiter unter massivem Verkaufsdruck steht, zeigen sich die eigenen Führungskräfte erstaunlich kaufmutig. In den letzten Tagen griffen gleich mehrere Top-Manager und Direktoren tief in die Tasche, um Millionen in die angeschlagene LNG-Aktie zu investieren. Stecken dahinter bloßer Aktionismus – oder wissen die Insider mehr als der Markt?
Machtpoker der Top-Manager
Die Kaufsignale aus der Führungsetage sind nicht zu übersehen: CEO Matthew Schatzman investierte am 12. September über 2 Millionen Dollar zu 7,14 Dollar pro Aktie. Noch deutlicher zeigte sich Director Bardin Hill, der nur vier Tage später für 2,49 Millionen Dollar zuschlug und seine Beteiligung um 4 Prozent erhöhte. Das collective Engagement der Führungsriege summiert sich auf beträchtliche 8,15 Millionen Dollar – ein deutliches Vertrauensvotum in die eigene Strategie.
Analysten bleiben skeptisch
Doch die Märkte honorieren die Insider-Käufe bislang nicht. Im Gegenteil: Morgan Stanley downgradete die Aktie jüngst von „Overweight“ auf „Equalweight“ und halbierte das Kursziel von 15 auf 10 Dollar. Als Gründe nennt die Bank verzögerte Projektfinanzierungen und eine schwächere Cashflow-Perspektive. Die Aktie notiert nach einem 10-prozentigen Einbruch binnen eines Tages deutlich unter den wichtigen Durchschnittslinien und kämpft mit dem Abwärtstrend.
Rio Grande LNG: Lichtblick mit Risiken
Trotz der kurzfristigen Rückschläge treibt NextDecade sein Flaggschiff-Projekt entschlossen voran. Mit dem endgültigen Investitionsentscheid für Train 4 am Rio Grande LNG-Komplex sicherte sich das Unternehmen Anfang September eine Finanzierung von 6,7 Milliarden Dollar. Dieser Meilenstein bringt die Gesamtkapazität der im Bau befindlichen Anlagen auf 24 Millionen Tonnen LNG pro Jahr.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei NextDecade?
Die Commercialisierung von Train 5 läuft bereits, mit langfristigen Lieferverträgen mit Energiegrößen wie EQT Corporation und ConocoPhillips. Für das vierte Quartal 2025 wird der positive Investitionsentscheid für diesen Zug erwartet. Parallel laufen die Genehmigungsverfahren für die Erweiterung um weitere drei Produktionszüge, die die Kapazität um satte 18 Millionen Tonnen steigern könnten.
Finanzieller Drahtseilakt
Die Zahlen zeigen jedoch die Herausforderungen: Mit einer EBIT-Marge von -27,46 Prozent und einem Verschuldungsgrad von 2,77 operiert NextDecade weiter im Verlustbereich. Der Leverage Ratio von 22,8 unterstreicht die Abhängigkeit von Fremdfinanzierung. Zwar reduzierte das Unternehmen im April seine Working Capital Facility um 250 Millionen Dollar, um Gebühren zu sparen – doch der Weg zur Profitabilität bleibt steinig.
Die Frage bleibt: Setzen die Insider auf die langfristige LNG-Nachfrage und die Projektpipeline – oder unterschätzen sie die kurzfristigen Finanzierungsrisiken und den zunehmenden Wettbewerbsdruck im LNG-Markt?
NextDecade-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue NextDecade-Analyse vom 20. September liefert die Antwort:
Die neusten NextDecade-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für NextDecade-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
NextDecade: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...