Während die Zahlen enttäuschen, kaufen die Großen ein – ein klassisches Paradoxon an der Börse. NextDecade verfehlte im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich, doch institutionelle Investoren erhöhen trotzdem ihre Positionen. Steckt hinter dem aktuellen Kursrutsch eine einmalige Einstiegsgelegenheit?
Düstere Quartalszahlen schocken
Das LNG-Unternehmen lieferte mit einem Verlust von 0,42 US-Dollar je Aktie eine herbe Enttäuschung ab. Die Analysten hatten lediglich mit 0,32 US-Dollar Minus gerechnet. Diese negative Überraschung von 0,10 US-Dollar pro Aktie kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt – just als das Unternehmen milliardenschwere Expansionspläne vorantreibt.
Doch der Markt reagierte erstaunlich gelassen: Noch am Tag der Veröffentlichung legte die Aktie leicht zu. Eine Reaktion, die zunächst widersprüchlich erscheint, aber ihren Grund haben könnte.
Institutionelle Käufer wittern Morgenluft
Während private Anleger verunsichert sind, zeigen sich große Fonds unbeirrt. Gleich vier institutionelle Investoren bauten ihre Positionen am selben Tag aus oder initiierten neue Engagements. Y Intercept Hong Kong Ltd, Catalyst Capital Advisors und sogar der renommierte Millennium Management-Konzern gehören zu den Käufern.
Diese Bewegungen deuten auf ein klares Muster hin: Die Profis setzen auf die langfristige Story hinter NextDecade, statt sich von kurzfristigen Quartalszahlen abschrecken zu lassen.
Das Riesenprojekt im Fokus
Der eigentliche Treiber für NextDecade bleibt das Rio Grande LNG-Projekt. Mit einer Gesamtkapazität von 30 Millionen Tonnen jährlich könnte das Unternehmen bis 2030 zu einem bedeutenden Player im globalen LNG-Markt aufsteigen. Die jüngsten Final Investment Decisions für die Züge 4 und 5 sowie die Verträge mit Energiegrößen wie EQT und ConocoPhillips unterstreichen die Glaubwürdigkeit dieser Ambitionen.
Aktuell sind die Anlagen 1 und 2 bereits zu 55,9 Prozent fertiggestellt – sogar leicht vor dem Zeitplan. Jeder weitere Zug bringt etwa 6,7 Milliarden Dollar Investitionsvolumen und stärkt die Position des Unternehmens im wachsenden LNG-Markt.
Wohin steuert die Aktie?
Die Analysten halten sich mit einem „Hold“-Rating und einem Kursziel von 8,50 Dollar bedeckt. Doch die Diskrepanz zwischen den schwachen Quartalszahlen und den vielversprechenden Projektfortschritten könnte eine Chance für geduldige Anleger bieten.
Während die Aktie seit Jahresanfang deutlich unter Druck steht, deuten die institutionellen Käufe und die soliden Projektmeilensteine darauf hin, dass der fundamentale Wert des Unternehmens intakt bleiben könnte. Die Frage ist: Wer hat recht – die Quartalszahlen oder die Langfrist-Investoren?
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