Der weltgrößte Goldproduzent überrascht mit Glanzquartal, doch die Anleger bleiben skeptisch. Trotz historischer Freecashflow-Werte von 1,7 Milliarden Dollar und deutlich übertroffenem Gewinn je Aktie von 1,43 Dollar (erwartet: 1,14 Dollar) verlor das Papier nachbörslich über ein Prozent.
Das zweite Quartal 2025 katapultierte Newmont in neue Gewinnregionen. Der Umsatz kletterte auf 5,32 Milliarden Dollar – fast zehn Prozent über den Erwartungen. Verantwortlich dafür waren vor allem die gestiegenen Goldpreise, die im Schnitt bei 3.320 Dollar je Unze lagen – ein satter Aufschlag von 40 Prozent zum Vorjahr.
Goldproduktion schwächelt trotz starker Finanzen
Doch die Medaille hat eine Kehrseite: Die Goldförderung sank um acht Prozent auf 1,48 Millionen Unzen. Newmont hatte bereits im vergangenen Jahr begonnen, unwichtige Minen zu verkaufen, um nach der 17-Milliarden-Dollar-Übernahme von Newcrest die Schuldenlast zu reduzieren.
Die Kosten je Unze stiegen gleichzeitig um knapp zwei Prozent auf 1.593 Dollar. Ein Zeichen dafür, dass sich die Effizienzgewinne noch nicht in vollem Umfang bemerkbar machen.
Drama in kanadischer Mine überschattet Erfolg
Während Newmont die Zahlen präsentierte, spielte sich 500 Meter unter der Erde ein Drama ab. Am 22. Juli ereigneten sich zwei Gesteinsabbrüche in der Red Chris-Mine in British Columbia. Drei Arbeiter sitzen seitdem in einer Schutzkatze fest, nachdem der Zugang verschüttet und die Kommunikation unterbrochen wurde.
CEO Tom Palmer stellte klar: "Nichts davon spielt eine Rolle, bis wir unsere drei Kollegen sicher nach Hause bringen." Der Konzern setzte spezialisierte Drohnen ein und erhielt Unterstützung von der gesamten Bergbauindustrie.
Aktionäre profitieren von Geldsegen
Trotz der Herausforderungen lässt Newmont die Eigentümer am Erfolg teilhaben. Das Unternehmen schüttete im zweiten Quartal eine Milliarde Dollar an die Aktionäre aus – sowohl durch Dividenden als auch Aktienrückkäufe. Der Verwaltungsrat genehmigte zusätzliche Rückkaufprogramme über drei Milliarden Dollar.
Mit 6,2 Milliarden Dollar Cash auf dem Konto und reduzierten Schulden von 7,4 Milliarden Dollar steht der Konzern finanziell solide da. 372 Millionen Dollar Verbindlichkeiten tilgte Newmont allein seit der letzten Berichterstattung.
Die Kursschwäche nach den starken Zahlen deutet darauf hin, dass Investoren möglicherweise Sorgen über die zukünftige Entwicklung haben – oder bereits viel Positives eingepreist war.
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