Gold über 4.200 Dollar – und die Newmont-Aktie explodiert. Am 14. November schoss der Kurs des weltgrößten Goldproduzenten um satte 8,7 Prozent nach oben. Schuld daran: ein schwächelnder Dollar, politisches Chaos in Washington und eine Fluchtbewegung in sichere Häfen. Doch steckt hinter dem Kursfeuerwerk mehr als nur ein kurzer Goldpreisrausch?
Goldpreis als Turbo-Zünder
Der Haupttreiber des Kursanstiegs war der massive Goldpreissprung am selben Tag. Das Edelmetall kletterte um über zwei Prozent auf 4.201 Dollar pro Unze – ein Plus von 85 Dollar. Die Dollar-Schwäche machte Gold für internationale Käufer plötzlich deutlich attraktiver.
Für Newmont bedeutet das direkt mehr Geld in der Kasse. Im dritten Quartal 2025 lag der durchschnittlich realisierte Goldpreis bei 3.539 Dollar pro Unze – bereits 219 Dollar höher als im Vorquartal. Mit dem aktuellen Preisniveau dürfte das vierte Quartal noch lukrativer werden.
Neue Minen, alte Probleme
Zeitlich kommt der Goldrausch perfekt für Newmont. Die neue Ahafo-North-Mine in Ghana hat gerade die kommerzielle Produktion aufgenommen. Das Projekt soll jährlich 275.000 bis 325.000 Unzen liefern – über eine Laufzeit von 13 Jahren. Für 2025 sind zunächst 50.000 Unzen geplant, die volle Kapazität wird 2026 erwartet.
Allerdings läuft nicht alles glatt. Im dritten Quartal 2025 fiel die Goldproduktion mit 1,421 Millionen Unzen um vier Prozent gegenüber dem Vorquartal. Schuld waren geplante Stillstände und betriebliche Umstellungen. Die Jahresprognose hält Newmont dennoch aufrecht – gleichzeitig wurden Kosten- und Kapitalziele nach oben korrigiert.
Newcrest-Deal zeigt Wirkung – und Nebenwirkungen
Die 17-Milliarden-Dollar-Übernahme von Newcrest Mining aus dem Jahr 2023 beginnt sich auszuzahlen. Newmont hat bereits 500 Millionen Dollar jährliche Synergien erzielt – mehr als ursprünglich versprochen. Die Kehrseite: Im Rahmen der Umstrukturierung „Project Catalyst“ verloren 16 Prozent der Belegschaft ihre Jobs. Die Integration wurde im November 2025 abgeschlossen.
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Führungswechsel steht bevor
Mitten in diese Phase des Umbaus platzt ein Wechsel an der Spitze. CEO Tom Palmer, seit 2019 im Amt, geht Ende Dezember 2025 in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin Natascha Viljoen übernimmt am 1. Januar 2026 das Ruder. Die ehemalige Chefin von Anglo American Platinum bringt über 30 Jahre Bergbauerfahrung mit – und muss beweisen, dass sie die Erfolgsspur halten kann.
Die Anleger scheinen optimistisch: Der Kurs liegt deutlich über den gleitenden Durchschnitten bei 50 und 200 Tagen. Seit Jahresanfang hat die Aktie rund 150 Prozent zugelegt – weit mehr als der S&P 500 mit seinen 18,4 Prozent.
Was kommt als Nächstes?
Die entscheidende Frage lautet: Bleibt Gold oben – oder war der Sprung über 4.200 Dollar nur ein Strohfeuer? Analysten erwarten für das Gesamtjahr 2025 einen Gewinn von 6,25 Dollar je Aktie – fast 80 Prozent mehr als 2024. Im Dezember fließt zudem die Quartalsdividende von 0,25 Dollar pro Aktie.
Newmont hat in diesem Jahr bereits nicht zum Kerngeschäft gehörende Vermögenswerte im Wert von rund 900 Millionen Dollar nach Steuern verkauft – darunter den Anteil an Orla Mining für 439 Millionen Dollar. Das Joint Venture Nevada Gold Mines mit Barrick Gold bleibt ein zentraler Wertschöpfer. Barrick hält 61,5 Prozent, Newmont 38,5 Prozent an einem der größten Goldabbaugebiete der Welt.
Einige Analysten sehen weiteres Potenzial: Faire Bewertungen zwischen 51 und 127 Dollar pro Aktie stehen im Raum – je nachdem, wie stabil der Goldpreis bleibt und wie gut die operative Umsetzung gelingt.
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