Die Aktien der Newmont Corporation eilen derzeit von Hoch zu Hoch. Angetrieben von einem historischen Goldpreis und neuen operativen Erfolgen hat sich der Kurs seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt. Doch während institutionelle Investoren ihre Positionen weiter ausbauen, nutzen Führungskräfte das aktuelle Niveau für Verkäufe – eine Divergenz, die Anleger kurz vor dem anstehenden CEO-Wechsel aufhorchen lässt.
Operative Stärke trifft auf Goldrausch
Der wichtigste Treibstoff für die Rally bleibt der Goldpreis, der sich zuletzt der Marke von 4.300 US-Dollar pro Unze näherte. Newmont profitiert als weltgrößter Goldproduzent überproportional von diesem Umfeld, was sich auch in den jüngsten Geschäftszahlen niederschlug: Im dritten Quartal erzielte der Konzern einen bereinigten Gewinn je Aktie von 1,71 US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen deutlich. Zudem wurde ein rekordverdächtiger freier Cashflow von 1,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.
Unterstützt wird die fundamentale Entwicklung durch operative Fortschritte. Das Unternehmen bestätigte kürzlich den Start der kommerziellen Produktion im „Ahafo North“-Projekt in Ghana. Die neue Anlage soll bereits 2025 rund 50.000 Unzen Gold beisteuern und die Produktion im Jahr 2026 signifikant steigern. Diese Nachrichten trugen maßgeblich dazu bei, dass die Aktie gestern bei 84,81 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch markierte und seit Jahresanfang ein beeindruckendes Plus von über 126 Prozent verzeichnet.
Insider verkaufen, Analysten uneins
Trotz der starken Performance zeigt sich am Markt ein geteiltes Bild. Auf der Käuferseite stehen institutionelle Adressen wie die National Wealth Management Group und Q3 Asset Management, die ihre Bestände zuletzt aufstockten. Dies werten Marktbeobachter als Vertrauensbeweis in die langfristige Strategie.
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Dem gegenüber stehen jedoch Insider-Verkäufe, die Fragen aufwerfen. Der scheidende CEO Tom Palmer, der Ende Dezember in den Ruhestand geht, sowie Direktor Bruce R. Brook trennten sich kürzlich von Aktienpaketen. Auch wenn solche Transaktionen oft der Diversifizierung dienen, sorgt das Timing nahe der Höchststände für Diskussionsstoff.
Auch unter den Analysten herrscht keine Einigkeit mehr. Während UBS das Kursziel auf 125 US-Dollar anhob und Zacks Investment Research das Papier weiter zum Kauf empfiehlt („Strong Buy“), stufte BNP Paribas die Aktie kürzlich auf „Neutral“ herab. Die Begründung: Die Bewertung spiegele das optimistische Umfeld und die operativen Verbesserungen inzwischen vollständig wider.
Führungswechsel zum Jahresstart
Der Fokus der Anleger richtet sich nun auf den 1. Januar 2026. An diesem Datum übernimmt Natascha Viljoen offiziell den Posten des CEO. Ihre vordringliche Aufgabe wird es sein, die Effizienzsteigerungen aus dem „Full Potential“-Programm zu sichern und den Hochlauf neuer Projekte wie Ahafo North ohne Komplikationen zu managen. Gelingt der neuen Chefin ein reibungsloser Übergang und bleibt der Goldpreis stabil, könnten die bullischen Kursziele in Reichweite bleiben – andernfalls droht nach der enormen Rally eine Korrektur auf die Unterstützungszonen des dritten Quartals.
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