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Newmont Aktie: Portfolio im Fokus

Newmont nutzt hohe Goldpreise für strategische Portfoliobereinigung und strebt 2025 einen freien Cashflow von 4,5 Mrd. US-Dollar an. Die Aktie notiert nahe ihrem Jahreshoch.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Teilverkauf der Beteiligung an Fuerte Metals
  • Goldpreis steigt im Jahr 2025 um rund 65 Prozent
  • Ambitioniertes Ziel von 4,5 Mrd. Dollar freiem Cashflow
  • Aktie notiert nahe dem 52-Wochen-Hoch

Newmont nutzt den Goldboom, um seine Bilanz zu schärfen. Der Konzern verkauft einen Teil seiner Beteiligung an Fuerte Metals und setzt gleichzeitig ambitionierte Ziele für den freien Cashflow 2025. Entscheidend ist dabei die Frage, wie gut das Unternehmen die hohen Goldpreise in nachhaltige Finanzstärke übersetzen kann.

Verkauf bei Fuerte Metals

Am Donnerstag hat Newmont den Verkauf von 6.773.641 Stammaktien von Fuerte Metals Corporation über eine Sekundärtransaktion gemeldet. Die Papiere wurden zu 4,35 CAD je Aktie platziert, was einem Bruttoerlös von rund 29,5 Mio. CAD (etwa 21 Mio. US‑Dollar) entspricht.

Wichtig: Es handelt sich nicht um den kompletten Ausstieg. Vor der Transaktion hielt Newmont rund 24 % der ausstehenden Fuerte-Aktien, nach dem Deal sinkt der Anteil auf etwa 19,5 %. Der Konzern signalisiert, diese Restposition behalten zu wollen – also weiter an einem möglichen Wertzuwachs von Fuerte zu partizipieren, während gleichzeitig sofort Liquidität freigesetzt wird. Der Abschluss der Transaktion wird innerhalb einer Woche erwartet.

Der Schritt ist damit klar als taktische Portfoliobereinigung zu lesen: Kapital aus einer Nebenbeteiligung wird gelöst, ohne die Tür für zukünftige Chancen bei Fuerte Metals zu schließen.

Rückenwind durch Goldhausse

Der Asset-Verkauf fällt in eine Phase außergewöhnlicher Stärke am Goldmarkt. Der Goldpreis ist im laufenden Jahr 2025 um rund 65 % gestiegen und notiert zuletzt bei etwa 4.333 US‑Dollar je Unze. Davon profitiert Newmont direkt über höhere Margen und Cashflows.

Mehrere Faktoren treiben dieses Umfeld:

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  • Die in den USA zuletzt gemeldete Inflationsrate von 2,7 % hat die Erwartungen weiterer Leitzinssenkungen durch die Fed verstärkt – ein Umfeld, das tendenziell den Dollar schwächt und Gold stützt.
  • Als einer der größten Goldproduzenten weltweit hat Newmont viele Wettbewerber hinter sich gelassen und den Kurs in den vergangenen sechs Monaten deutlich gesteigert.
  • Operativ plant der Konzern mit zusätzlichem Produktionswachstum: Die Ahafo-North-Mine soll ab 2026 jährlich bis zu 325.000 Unzen Gold liefern und damit helfen, das aktuell hohe Preisniveau ergebniswirksam zu nutzen.

Trotz dieses starken Rahmens zeigt sich nicht jede Institution kompromisslos optimistisch. Aus Meldungen zum dritten Quartal geht hervor, dass Assenagon Asset Management seine Position in Newmont um fast 84 % reduziert hat – offenbar um Gewinne nach der deutlichen Kursrally mitzunehmen.

Ambitionierte Cashflow-Ziele

Parallel zur Portfoliomaßnahme hat Newmont seine finanzielle Messlatte hoch gelegt. Nach Berichten vom 18. Dezember strebt der Konzern für 2025 einen freien Cashflow von 4,5 Mrd. US‑Dollar an. Grundlage sind optimierte Minenabläufe und das aktuelle Preisniveau am Goldmarkt.

Der aktuelle Kursverlauf spiegelt diese Erwartungen wider: Die Aktie liegt mit einem Plus von rund 126 % seit Jahresanfang nahe am 52-Wochen-Hoch von 84,81 Euro; der Abstand beträgt nur 0,07 %. Damit preist der Markt bereits einen erheblichen Teil der Wachstums- und Cashflow-Fantasie ein.

Technisch ist aus Anlegersicht vor allem die Entwicklung um runde Marken entscheidend. In den USA testet der Titel derzeit die Region um 100 US‑Dollar je Aktie, ein klassischer psychologischer Widerstand. Ein stabiler Ausbruch darüber würde das aktuell vorherrschende positive Sentiment bestätigen. Der RSI von 35,6 auf 14-Tage-Basis signalisiert dabei kein extremes Überkauft-Niveau, was den Spielraum für weitere Kursbewegungen nach oben offen lässt.

Ausblick: Was jetzt zählt

Für die kommenden Tage stehen zwei Punkte im Vordergrund: Zunächst der formale Abschluss der Fuerte-Metals-Transaktion, der den angekündigten Mittelzufluss bestätigt. Danach rücken mögliche Aktualisierungen der Jahresziele in den Fokus, insbesondere rund um das angepeilte Cashflow-Ziel von 4,5 Mrd. US‑Dollar für 2025.

Operativ dürfte der Markt genau verfolgen, ob Newmont die hohen Goldpreise konsequent in Margen und freie Mittelzuflüsse übersetzen kann – und ob zusätzliche Effizienzgewinne, etwa durch verstärkte Automatisierung im Minenbetrieb, ab 2026 für weiteren Rückenwind sorgen. Damit entscheidet sich, ob der aktuelle Höhenflug der Aktie eine solide Basis behält oder in eine normale Konsolidierungsphase übergeht.

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