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Newmont Aktie: Nahe Rekordhoch

Der Goldkonzern Newmont erzielt dank historisch hoher Goldpreise einen Rekord-Cashflow, reduziert seine Schulden und treibt den Portfolioumbau voran, während die Aktie nahe ihrem Höchststand notiert.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Rekord-Cashflow durch historisch hohe Goldpreise
  • Portfolioumbau durch Verkauf von Nicht-Kernaktiva
  • Schuldenabbau auf nahezu null Nettoverbindlichkeiten
  • Aktie notiert nahe 52-Wochen-Hoch nach starkem Kursplus

Newmont nutzt das aktuelle Rekordumfeld am Goldmarkt für weitere Portfolioanpassungen und kann auf eine außergewöhnlich starke operative Entwicklung verweisen. Parallel sorgen kleinere Insiderverkäufe für Aufmerksamkeit, während die Aktie knapp unter ihrem Allzeithoch notiert. Wie stabil ist diese Kombination aus Hochpreisumfeld und Bilanzstärke?


Portfolioumbau und Insidertransaktion

Newmont treibt die Bereinigung seines Portfolios weiter voran. Jüngster Schritt ist der Verkauf von rund 6,77 Millionen Stammaktien an Fuerte Metals Corporation. Die Beteiligung wurde über die Tochter Goldcorp Canada ULC gehalten und passt nicht mehr zur stärker fokussierten Ausrichtung auf Tier‑1‑Minen nach der Übernahme von Newcrest. Der Konzern reduziert damit nochmals die Streuung seines globalen Projektportfolios.

Gleichzeitig meldeten Aufsichtsunterlagen eine Transaktion auf Vorstandsebene. Director Bruce R. Brook veräußerte 2.080 Newmont‑Aktien im Gegenwert von rund 192.108 US‑Dollar. Das Paket entspricht etwa 6 % seines Bestands. Mit einem verbleibenden Anteil von über 32.000 Aktien bleibt seine wirtschaftliche Position im Unternehmen klar bestehen.

An der Börse schloss die Aktie zuletzt bei 104,73 US‑Dollar. Auf Jahressicht ergibt sich damit ein Kursplus von rund 172 %. Nach einem leichten Rückgang von etwa 1 % in der jüngsten Handelsspanne – im Umfeld von Gewinnmitnahmen im Edelmetallsektor – präsentiert sich das Chartbild weiterhin konstruktiv.


Rekord-Cashflow dank Goldhausse

Die Unternehmensschritte fallen in eine historisch starke Phase für Gold. Der Spotpreis ist 2025 um rund 70 % gestiegen und erreichte in der Spitze etwa 4.525 US‑Dollar je Unze, bevor es zu einem leichten Rückgang auf 4.456 US‑Dollar kam. Dieses Umfeld hat Newmonts Zahlen deutlich nach oben verschoben.

Im jüngsten Quartal übertraf der Konzern die Markterwartungen klar. Der Gewinn je Aktie lag bei 1,71 US‑Dollar, nach einem Konsens von 1,27 US‑Dollar. Besonders ins Gewicht fällt der freie Cashflow: Mit 1,6 Milliarden US‑Dollar erreichte Newmont einen neuen Rekord und überschritt damit bereits im vierten Quartal in Folge die Marke von 1 Milliarde US‑Dollar.

Der starke Mittelzufluss ermöglichte einen schnellen Schuldenabbau. Die Nettoverbindlichkeiten liegen inzwischen nahezu bei null. Gleichzeitig hält das Unternehmen eine Dividendenrendite von rund 1,0 % aufrecht. Die aktuelle Bewertung spiegelt eine deutliche Hinwendung vieler Investoren zu vermeintlich stabileren Sachwerten wider, begünstigt durch geopolitische Spannungen und verstärkte Goldkäufe von Zentralbanken.


Ausblick auf 2026 und Bewertung

Für 2026 erwarten Analysten weiterhin eine positive Entwicklung. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 96,37 US‑Dollar, wurde durch den jüngsten Kursanstieg jedoch bereits übertroffen. Mehrere Häuser haben darauf reagiert und ihre Einschätzungen angehoben: Unter anderem stuften Macquarie und National Bankshares auf „Outperform“ hoch und sehen Kurspotenziale bis zu 120 US‑Dollar.

Operativ peilt Newmont für 2026 eine gemanagte Goldproduktion von 4,0 bis 4,2 Millionen Unzen an. Die vergleichsweise vorsichtige Prognose berücksichtigt den Verkauf nicht zum Kerngeschäft zählender Minen. Entscheidend ist dabei die Fokussierung auf margenträchtige Unzen, die die Profitabilität trotz geringerer Gesamtmenge stützen soll.

Charttechnisch konsolidiert der Titel in der Nähe seines 52‑Wochen‑Hochs. Ein nachhaltiger Ausbruch über 105 US‑Dollar würde aus technischer Sicht Raum in Richtung 115 US‑Dollar eröffnen. Auf der Unterseite gilt der Bereich um 95 US‑Dollar als zentrale Unterstützungszone und Referenz für das zuletzt erfolgte Ausbruchsniveau. In der kommenden Berichtssaison Anfang 2026 dürfte sich zeigen, wie stark das Umfeld mit Goldpreisen um 4.500 US‑Dollar tatsächlich in den Kennzahlen durchschlägt.

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Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.