Während die Welt auf schwankende Zinsen und geopolitische Spannungen blickt, erlebt einer der größten Profiteure der aktuellen Unsicherheit einen beispiellosen Höhenflug: Newmont Corporation, der weltgrößte Goldproduzent, hat in nur sechs Handelstagen 14 Prozent zugelegt. Allein am Donnerstag sprang die Aktie um fast 9 Prozent nach oben. Was steckt hinter diesem fulminanten Rally – und wie lange kann das noch gutgehen?
Rekord-Quartal lässt Analysten staunen
Der Kurssprung kommt nicht aus dem Nichts. Ende Oktober präsentierte Newmont Quartalszahlen, die selbst optimistische Erwartungen pulverisierten: Mit einem bereinigten Nettogewinn von 1,9 Milliarden Dollar – das entspricht 1,71 Dollar je Aktie – übertrafen die Amerikaner die Analystenschätzungen um satte 33 Prozent. Der Umsatz kletterte auf 5,52 Milliarden Dollar und lag damit über 11 Prozent über den Prognosen.
Noch beeindruckender: Der freie Cashflow erreichte mit 1,6 Milliarden Dollar einen Quartalsrekord. Das Unternehmen produzierte 1,4 Millionen Unzen Gold und profitierte dabei massiv von den explodierenden Edelmetallpreisen. Gold notiert aktuell oberhalb der Marke von 4.200 Dollar je Unze – ein historischer Höchststand, der die Margen der Produzenten in nie gekannte Dimensionen katapultiert.
Portfolio-Umbau zahlt sich aus
Parallel zur operativen Stärke hat Newmont sein Geschäft konsequent umgebaut. 2,6 Milliarden Dollar erlöste das Unternehmen durch den Verkauf weniger profitabler Assets – darunter Beteiligungen an Orla Mining (428 Millionen Dollar) und Discovery Silver (140 Millionen Dollar). Das Kapital fließt in die ertragreichsten Minen und zurück an die Aktionäre: 823 Millionen Dollar schüttete Newmont bereits durch Dividenden und Aktienrückkäufe aus.
Mit einer Nettoverschuldung von nur 17 Prozent des Eigenkapitals steht das Unternehmen finanziell solide da. Die neue Mine Ahafo North in Ghana, die im September die kommerzielle Produktion aufnahm, soll über die nächsten 13 Jahre jährlich bis zu 325.000 Unzen zu niedrigen Kosten liefern – ein weiterer Margentreiber.
Führungswechsel sorgt für Optimismus
Auch personell stellt sich Newmont neu auf: Ab Januar 2026 übernimmt Natascha Viljoen als erste Frau in der 104-jährigen Unternehmensgeschichte den CEO-Posten. Die gebürtige Südafrikanerin bringt über 30 Jahre Branchenerfahrung mit und gilt als Expertin für operationale Exzellenz. Ihre Botschaft ist klar: Fokus auf die besten Assets, disziplinierte Kapitalallokation, maximale Effizienz.
Die Anleger scheinen ihr das abzukaufen. Seit Jahresbeginn hat sich die Newmont-Aktie mehr als verdoppelt – ein Performance-Vorsprung gegenüber dem Gesamtmarkt, der seinesgleichen sucht. Institutionelle Investoren halten unverändert knapp 77 Prozent der Anteile, ein Zeichen für anhaltendes Vertrauen.
Überhitzung oder neue Normalität?
Doch Vorsicht: Nach sechs Gewinntagen in Folge mehren sich die Warnsignale. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt bei 63 und nähert sich der Überkauft-Zone. Insiderverkäufe der vergangenen Monate – wenn auch bescheiden – deuten darauf hin, dass Unternehmensinsider Gewinne mitnehmen.
Das Analystenziel von rund 103 Dollar liegt nur wenige Prozent über dem aktuellen Niveau. Sollte der Goldpreis eine Korrektur erleben oder geopolitische Spannungen nachlassen, könnte die Rally abrupt enden. Die Frage ist: Wie nachhaltig ist der aktuelle Höhenflug – und wann kommt die unvermeidliche Verschnaufpause?
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