Der weltgrößte Goldproduzent Newmont hat im dritten Quartal 2025 beeindruckende Zahlen vorgelegt – und die Anleger reagieren euphorisch. Rekord-Cashflow, massiver Schuldenabbau und optimistische Analystenstimmen treiben die Aktie. Doch kann das Unternehmen dieses Tempo halten, während ein Führungswechsel bevorsteht?
Rekordquartal befeuert die Fantasie
Die am 23. Oktober veröffentlichten Q3-Zahlen haben die Erwartungen übertroffen: Newmont meldete einen freien Cashflow von 1,6 Milliarden Dollar – das vierte Quartal in Folge über der Milliardenmarke. Der bereinigte Nettogewinn kletterte um 20 Prozent gegenüber dem Vorquartal auf 1,9 Milliarden Dollar oder 1,71 Dollar je Aktie.
Bei einer Goldproduktion von 1,4 Millionen Unzen profitierte das Unternehmen von durchschnittlichen Goldpreisen um 3.539 Dollar je Unze. Das bereinigte EBITDA erreichte 3,3 Milliarden Dollar. Diese Performance untermauert die operative Stärke des Konzerns in einem günstigen Marktumfeld.
Radikaler Schuldenabbau und Aktienrückkäufe
Besonders beeindruckend: Newmont hat 2 Milliarden Dollar Schulden durch ein erfolgreiches Rückkaufangebot getilgt und steht nun praktisch schuldenfrei da – mit 5,6 Milliarden Dollar Cash und einer Gesamtliquidität von 9,6 Milliarden Dollar. Die Ratingagentur Moody’s würdigte diese Finanzdisziplin mit einem Upgrade auf A3 bei stabilem Ausblick.
Gleichzeitig flossen 823 Millionen Dollar an die Aktionäre zurück – durch Dividenden und Aktienrückkäufe. Die Quartalsdividende liegt bei 0,25 Dollar je Aktie, während das Unternehmen im laufenden Jahr bereits 2,1 Milliarden Dollar im Rahmen seines 6-Milliarden-Programms für Rückkäufe eingesetzt hat.
Wall Street hebt die Daumen
Die Investmentbanken überbieten sich mit positiven Einschätzungen: Goldman Sachs stufte Newmont von Neutral auf Buy hoch und hob das Kursziel drastisch von 77,30 auf 104,30 Dollar an. Die Begründung: Produktionswachstum, robuste Free-Cashflow-Rendite und diszipliniertes Kapitalmanagement.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Newmont Mining?
CIBC setzte noch einen drauf und empfiehlt die Aktie nun mit einem Kursziel von 112 Dollar zum Kauf. JPMorgan erhöhte sein Ziel auf umgerechnet etwa 134 australische Dollar. Das durchschnittliche Analystenkursziel ist von 88,91 auf 100,97 Dollar gestiegen.
Führungswechsel an der Spitze
Eine wichtige Weichenstellung steht bevor: CEO Tom Palmer tritt zum Jahresende zurück. Seine Nachfolgerin wird Natascha Viljoen – die erste Frau an der Spitze von Newmont in der 104-jährigen Unternehmensgeschichte. Viljoen bringt über 30 Jahre Erfahrung mit und war zuvor CEO von Anglo American Platinum.
Palmer, der seit 2019 im Amt war und transformative Übernahmen wie Goldcorp und Newcrest durchführte, wird bis März 2026 als strategischer Berater zur Verfügung stehen. Die nahtlose Übergabe soll gewährleisten, dass Newmont seinen Kurs der operativen Exzellenz fortsetzt.
Ausblick: Goldpreis und neue Projekte als Treiber
Für 2026 rechnet Newmont mit einer Goldproduktion am unteren Ende der Guidance, da geplante Minenphasen auslaufen. Gleichzeitig soll die neue Mine Ahafo North in Ghana in Betrieb gehen und über eine Laufzeit von zunächst 13 Jahren profitabel Gold liefern.
Die Investitionsausgaben dürften steigen, da Schlüsselprojekte wie die Tailings-Arbeiten bei Cadia und eine mögliche Erweiterung von Red Chris vorangetrieben werden. Doch Newmont bleibt seiner Linie treu: Investiert wird nur in Projekte mit hoher Rendite. Bei anhaltend hohen Goldpreisen und starker operativer Umsetzung scheint die Newmont-Aktie gut aufgestellt – auch unter neuer Führung.
Newmont Mining-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Newmont Mining-Analyse vom 15. November liefert die Antwort:
Die neusten Newmont Mining-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Newmont Mining-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Newmont Mining: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
