Der Streaming-Giganten Netflix verliert eine seiner Schlüsselfiguren: Produktchefin Eunice Kim hat das Unternehmen nach fünf Jahren verlassen. Ausgerechnet jene Managerin, die maßgeblich für den erfolgreichen Start des werbebasierten Abos und die globale Offensive gegen Passwort-Sharing verantwortlich war, kehrt Netflix den Rücken. Doch anstatt in Panik zu verfallen, reagieren Anleger überraschend gelassen – und manche Analysten sogar euphorisch. Was steckt dahinter?
Strategischer Umbau ohne Kurssturz
Kim war seit 2020 bei Netflix und galt als treibende Kraft hinter den jüngsten strategischen Wendungen des Unternehmens. Ihr Abgang Anfang September hätte durchaus für Unruhe sorgen können. Stattdessen übernahm Technikchefin Elizabeth Stone übergangsweise Kims Aufgaben – ein Signal für Kontinuität in der Produktstrategie.
Die Märkte honorierten diese Stabilität. Loop Capital stufte Netflix Mitte September sogar von „Hold“ auf „Buy“ hoch und signalisierte damit Vertrauen in die weitere Entwicklung des Streaming-Anbieters. Der Optimismus kommt nicht von ungefähr: Netflix setzt verstärkt auf künstliche Intelligenz, um Content-Erstellung und Produktionseffizienz zu revolutionieren.
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Erfolg jenseits der Subscriber-Zahlen
Besonders bemerkenswert: Netflix hat sich von seinem alten Erfolgsmesser verabschiedet. Statt vierteljährlicher Abonnentenzahlen stehen nun klassische Finanzkennzahlen wie Umsatz, Betriebsmarge und freier Cashflow im Fokus. Ein mutiger Schritt, der jedoch durch starke Quartalsergebnisse gestützt wird.
Im zweiten Quartal 2025 legte Netflix beeindruckende Zahlen vor:
– Umsatz stieg um 16 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar
– Nettogewinn explodierte um 46 Prozent auf 3,1 Milliarden Dollar
– Jahresprognose wurde auf 44,8 bis 45,2 Milliarden Dollar angehoben
– Operative Marge soll fast 30 Prozent erreichen
Entscheidung am 21. Oktober
Die nächste Bewährungsprobe folgt am 21. Oktober mit den Q3-Zahlen. Netflix peilt selbst einen Gewinn je Aktie von 6,87 Dollar an, Analysten erwarten 6,88 Dollar. Nach dem starken Jahresverlauf werden Investoren genau hinschauen: Kann das Werbegeschäft die hohen Erwartungen erfüllen? Und rechtfertigen die Margen den beeindruckenden Kursanstieg der vergangenen Monate?
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