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Nestlé Aktie: Zahlen-Schock überwunden?

Nestlé verzeichnet trotz Umsatzrückgang leichtes organisches Wachstum, doch der Reingewinn sinkt deutlich. Strategische Überprüfung des Vitamingeschäfts angekündigt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Reingewinn bricht um zehn Prozent ein
  • Organisches Wachstum leicht über Erwartungen
  • Strategische Überprüfung des Vitamingeschäfts
  • Aktie reagiert moderat positiv

Der Schweizer Lebensmittelriese hat seine Halbjahreszahlen vorgelegt – und die fallen durchwachsen aus. Während das organische Wachstum von 2,9 Prozent die Erwartungen leicht übertraf, brach der Reingewinn um zehn Prozent auf 5,07 Milliarden Franken ein. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen eine strategische Überprüfung seines Vitamingeschäfts an, die zu Verkäufen führen könnte.

Der Gesamtumsatz sank um 1,8 Prozent auf 44,2 Milliarden Franken – hauptsächlich wegen des starken Schweizer Frankens. Das organische Wachstum kam fast ausschließlich durch Preiserhöhungen bei Marken wie Nespresso und Kitkat zustande. Das Mengenwachstum ging dagegen von 0,7 Prozent im ersten Quartal auf magere 0,2 Prozent zurück.

Nordamerika bremst aus

Besonders problematisch entwickelt sich der wichtigste Markt: Nordamerika macht 35 Prozent des Umsatzes aus, doch dort drückten Zölle und Unsicherheiten auf den Konsum. Auch China schwächelte spürbar. Der operative Gewinn schrumpfte um sieben Prozent auf 7,29 Milliarden Franken, die entsprechende Marge rutschte von 17,4 auf 16,5 Prozent ab.

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Verantwortlich für den Margendruck waren hohe Rohstoffpreise für Kaffee und Kakao sowie gestiegene Marketingausgaben. CEO Laurent Freixe reagiert nun mit einer strategischen Überprüfung schwächelnder Geschäftsbereiche. Besonders im Fokus stehen die Vitaminmarken Nature’s Bounty, Osteo Bi-Flex und Puritan’s Pride – hier könnte es zu Verkäufen kommen.

Ausblick bleibt stabil

Trotz der gemischten Bilanz hält Nestlé an den Jahreszielen fest. Das Unternehmen erwartet weiterhin ein verbessertes organisches Wachstum gegenüber 2024 und eine operative Marge von mindestens 16 Prozent. Die Aktie reagierte am Berichtstag mit einem moderaten Plus von 0,3 Prozent – ein Zeichen dafür, dass die Märkte die Ergebnisse als im Rahmen der Erwartungen einschätzen.

Bleibt die Frage: Kann Nestlé die strukturellen Herausforderungen in wichtigen Märkten wie den USA und China in den Griff bekommen und gleichzeitig die Profitabilität stabilisieren?

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.