Der Schweizer Lebensmittelriese hat seine Halbjahreszahlen vorgelegt – und die fallen durchwachsen aus. Während das organische Wachstum von 2,9 Prozent die Erwartungen leicht übertraf, brach der Reingewinn um zehn Prozent auf 5,07 Milliarden Franken ein. Gleichzeitig kündigt das Unternehmen eine strategische Überprüfung seines Vitamingeschäfts an, die zu Verkäufen führen könnte.
Der Gesamtumsatz sank um 1,8 Prozent auf 44,2 Milliarden Franken – hauptsächlich wegen des starken Schweizer Frankens. Das organische Wachstum kam fast ausschließlich durch Preiserhöhungen bei Marken wie Nespresso und Kitkat zustande. Das Mengenwachstum ging dagegen von 0,7 Prozent im ersten Quartal auf magere 0,2 Prozent zurück.
Nordamerika bremst aus
Besonders problematisch entwickelt sich der wichtigste Markt: Nordamerika macht 35 Prozent des Umsatzes aus, doch dort drückten Zölle und Unsicherheiten auf den Konsum. Auch China schwächelte spürbar. Der operative Gewinn schrumpfte um sieben Prozent auf 7,29 Milliarden Franken, die entsprechende Marge rutschte von 17,4 auf 16,5 Prozent ab.
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Verantwortlich für den Margendruck waren hohe Rohstoffpreise für Kaffee und Kakao sowie gestiegene Marketingausgaben. CEO Laurent Freixe reagiert nun mit einer strategischen Überprüfung schwächelnder Geschäftsbereiche. Besonders im Fokus stehen die Vitaminmarken Nature’s Bounty, Osteo Bi-Flex und Puritan’s Pride – hier könnte es zu Verkäufen kommen.
Ausblick bleibt stabil
Trotz der gemischten Bilanz hält Nestlé an den Jahreszielen fest. Das Unternehmen erwartet weiterhin ein verbessertes organisches Wachstum gegenüber 2024 und eine operative Marge von mindestens 16 Prozent. Die Aktie reagierte am Berichtstag mit einem moderaten Plus von 0,3 Prozent – ein Zeichen dafür, dass die Märkte die Ergebnisse als im Rahmen der Erwartungen einschätzen.
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